SPÖ warnt vor Öffnung
Kurz sieht „hartes Finale“ in der Corona-Krise
Das alte Jahr ging im Lockdown zu Ende - heuer aber, meint Kanzler Sebastian Kurz (ÖVP), werde man der Normalität „von Woche zu Woche“ näherkommen. Indes sind SPÖ-Chefin Pamela Rendi-Wagner die aktuellen Zahlen zu hoch für Öffnungsdiskussionen.
Die vergangenen Monate waren hart, zudem stünden uns weitere fordernde bevor; aber, so Kanzler Sebastian Kurz, „im neuen Jahr werden wieder Hoffnung und Zuversicht in unser Land zurückkehren“. Schließlich werde die Impfung das Land „Woche für Woche“ der Normalität näherbringen – „vor allem, wenn die rund 1,7 Millionen Menschen im Alter von über 65 Jahren Zugang zu einer Impfung hatten und dadurch die älteren Menschen im Land besonders vor dem Virus geschützt sind“, sagte der ÖVP-Chef.
Kurz: „Letzte Meter besonders anstrengend“
Daher werde, so des Kanzlers Mantra, die „Normalität“ im Sommer 2021 wieder Einzug halten und einen Wirtschaftsaufschwung mit sich bringen. Wohl aber befänden wir uns nun immer noch „im harten Finale“ der Pandemiebekämpfung, so Kurz. Nachsatz: „Und diese letzten Meter werden besonders anstrengend.“

Wenn die Infektionen in den nächsten zehn Tagen nicht unter 1000 sinken, braucht man über Lockerungen ab dem 18. Jänner erst gar nicht zu diskutieren.
SPÖ-Chefin Rendi-Wagner
Rendi-Wagner: „Zahlen sind zu hoch für Öffnungsschritte“
Auf diesen stellt sich nun fürs Erste einmal die Frage: Wie lange dauert der gegenwärtige Lockdown noch? SPÖ-Chefin Pamela Rendi-Wagner warnte am Donnerstag bereits vor zu schnellen Öffnungsschritten: „Mit rund 3000 Covidfällen pro Tag“, sagt die Oppositionschefin, „sind die Zahlen zu hoch.“
Der Plan der Regierung, noch im Jänner den Lockdown zu lockern, sieht sie daher skeptisch: „Wenn die Infektionen in den nächsten zehn Tagen nicht unter 1000 sinken, braucht man über Lockerungen ab dem 18. Jänner erst gar nicht zu diskutieren“, richtete Rendi-Wagner Türkis-Grün aus. „Das wäre der falsche Weg, der direkt in den vierten Lockdown führen würde.“
Kronen Zeitung
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