Slowenien und Kroatien

Erdbeben-Rekord in Kärnten

Kärnten
01.01.2021 10:00
2020 war anders – auch was die seismologischen Aktivitäten angeht. So oft wie heuer hat die Erde in Österreich nämlich schon lange nicht mehr gebebt. 69 spürbare Erdbeben hat es gegeben; zehn davon haben auch die Kärntner klar wahrgenommen. Damit hält der Süden nach Tirol den zweiten Platz im Österreich-Ranking. Die Epizentren lagen allerdings meist jenseits der Grenzen.

„69 Erdbeben sind deutlich mehr als im Durchschnitt. In den letzten zehn Jahren gab es durchschnittlich 57 spürbare Beben pro Jahr in Österreich. In den vergangenen 20 Jahren waren es durchschnittlich 48“, erklärt Rita Meurers, Seismologin bei der Zentralanstalt für Meteorologie und Geodynamik (ZAMG). Die Expertin erkennt aber trotzdem keinen klaren Trend. Die Zahl der Beben schwanke grundsätzlich in den vergangenen Jahren sehr stark.

Bei vielen Kärntnern wackelte die Erde erst vor wenigen Tagen, nachdem es im kroatischen Petrinja ein Beben mit einer Stärke von 6,4 gegeben hatte. Auch im März 2020 waren Teile Zagrebs durch Erschütterungen zerstört worden.

Eindeutig spürbar war sowohl in Kärnten als auch in Osttirol ein Erdbeben mit der Magnitude von 4,3 in Bovec (Slowenien) Mitte Juli. Vor allem in Grenzgemeinden klirrten Gläser und Geschirr und Möbel rüttelten; stärkere Schäden an Gebäuden wurden zum Glück nicht gemeldet. Regelmäßig kommt dadurch eine Diskussion um die Sicherheit des grenznahen slowenischen AKW Krško auf. Das Kraftwerk sei aber zu 100 Prozent sicher, heißt es von Verantwortlichen.

Das stärkste Beben des Jahres innerhalb Österreichs ereignete sich übrigens am 8. August in Zams. Die Magnitude betrug 4,1.

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