Lawinengefahr

„Das ist nichts für Anfänger“

Kärnten
01.01.2021 07:00

Meterhoch Neuschnee haben Kärnten und Osttirol in ein wahres Wintermärchen verwandelt und viele können es kaum erwarten, die erste Spur durch die weiße Pracht zu ziehen. Dabei darf die Lawinengefahr nicht unterschätzt werden; so wie erst am Mittwoch auf der Tandlspitze im Maltatal.

Die Lawinengefahr ist in höheren Regionen erheblich, also Warnstufe 3 und darunter mäßig. „Trotzdem ist jetzt viel Erfahrung gefragt“, weiß Experte Wilfried Ertl vom Kärntner Lawinenwarndienst. „Auch bei Lawinenwarnstufe 2 kann man Lawinen auslösen.“

Denn die Kombination aus Neuschnee und Wind ist gefährlich. „Der Wind ist der Baumeister der Lawinen!“, lautet ein Sprichwort.

Und dieser hat in den vergangenen Tagen auf den heimischen Bergen kräftig getobt und die Neuschneemassen verblasen. „Diese Triebschneeablagerungen liegen teils auf lockerem, aber auch auf hartem Schnee und sind aktuell wirklich überall zu finden. Passt also auf!“

Denn alleine ein kurzes Schneebrett von 50 mal 20 Metern reicht bei den aktuellen Schneemengen für eine Verschüttung von drei bis vier Metern. Gestern, Donnerstag, löste sich auf der Tandlspitze im Maltatal eine Lawine, drei Tourengeher wurden erfasst. Zum Glück konnte alle drei unverletzt geborgen werden.

Und die Situation wird in den ersten Tagen des neuen Jahres noch viel brenzliger.

Denn bis Samstagnacht ist laut Meteorologen nochmals mit teils kräftigen Neuschneezuwächsen in Kärnten und Osttirol zu rechnen.

In den Karnischen Alpen können so bis zu 70 Zentimeter der weißen Pracht fallen. Für die Karawanken sind 50 Zentimeter Neuschneezuwachs prognostiziert und für die Hohen Tauern 30.

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