Callcenter in Graz

Die „Contact Tracer“ auf der Spur des Virus

Steiermark
30.12.2020 14:37

Es war zu erwarten: Nach Weihnachten treten nun auch in der Steiermark verstärkt Corona-Cluster in Familien auf. Das bedeutet viel Arbeit für die „Contact Tracer“ in Graz, die den Bezirkshauptmannschaften in den Regionen unter die Arme greifen.

„Am heutigen Tag haben wir hier am Standort den 70.000 Anruf getätigt", sagt Martin Schemeth, Landeskoordinator des Corona-Dienstes. Seit Juli sind im Callcenter in der Landesverwaltungsakademie in Graz rund 20 Soldaten des Bundesheeres und gut ebenso viele Landesbedienstete im Einsatz, um beim Corona-Contact-Tracing die Bezirkshauptmannschaften zu unterstützen.

Arbeit beginnt mit positivem Laborergebnis
Ihre Arbeit beginnt, wenn ein positives Laborergebnis übermittelt wird: „Wir kontaktieren die betroffene Person, befragen Sie zu Kontakten, besprechen den weiteren Verlauf“, so Schemeth.

Eine Dame, die hier Telefondienst macht, berichtet: „Wir sind schon ein bisschen auch Gesprächstherapeuten.“ Von gesundheitlichen Unklarheiten bis hin zum Problem, wer mit dem Hund spazieren geht, während man in Quarantäne ist, reichen die Fragen. Schlechte Erfahrungen hat sie dabei kaum gemacht: „Die meisten sind freundlich.“

200 Landesbedienstete und 40 Soldaten im Einsatz
An zwei weiteren Standorten (FH Joanneum und Landesbuchhaltung) kümmern sich dann 200 weitere Kollegen etwa um die Erstellung von Bescheiden oder das Durchtelefonieren der Kontaktpersonen. Zudem sind auch Amtsärzte und Epidemieärzte im Einsatz, die die Infizierten beraten.

Situation stark verbessert
Mit diesem System der Arbeitsaufteilung hat sich die steirische Situation beim Contact Tracing „stark verbessert“, so Landeshauptmann Hermann Schützenhöfer bei einem Lokalaugenschein mit seinem Vize Anton Lang: „Die Steiermark ist damit ziemlich an der Spitze in Österreich“, sagt er und bedankt sich bei allen, die hier im Einsatz sind.

Und dieser ist noch lange nicht vorbei. Vermehrt seinen in den vergangenen Tagen Cluster in Familien zu Tage getreten, so Schemeth: „Langsam beginnen wir die Weihnachtsfeste zu spüren.“ In diesem Sinne das Mantra seines Teams: „Positiv denken, aber negativ bleiben!"

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