Hatten umgedreht
Turrach: Lawine nach Skitourengehern abgesucht
Eine Lawine ist am Dienstag kurz vor Mittag im Bereich der Nordflanke des Schoberriegels, Gemeinde Albeck, abgegangen. Da ein Mitarbeiter der Turracher Bergbahnen beobachtet hatte, wie zuvor zwei Skitourengeher in Richtung Schoberriegel aufgestiegen waren, wurde die Lawine abgesucht und der Polizeihubschrauber Libelle Kärnten angefordert.
Die Lawine hatte eine mittlere Breite von ca. 100 bis 150 Meter, der Lawinenkegel hatte eine Höhe von 3 bis 4 Meter. Da nicht ausgeschlossen werden konnte, dass sich Personen in der Lawine befinden könnten, wurde vor Ort die Libelle Kärnten angefordert. Zwischenzeitlich wurde vom Skidienst und einem Mitglied der Lawinenkommission Turracher Höhe der große Lawinenkegel mit Pieps nach möglichen Verschütteten abgesucht. Diese Suche verlief negativ.
Die in der Zwischenzeit eingetroffene Libelle Kärnten suchte den oberen Bereich der Lawine nach möglichen Verschütteten ab. Auch die dortige Suche mittels Pieps verlief negativ, auch konnten im Abrissbereich keine Einfahrtspuren festgestellt werden.
Die Suche wurde deshalb gegen 13.30 Uhr abgebrochen, zumal auch bis dato keine Abgängigkeit einer Person angezeigt worden ist. Die zwei aufsteigenden Personen konnten eruiert werden, diese drehten aber unterhalb des Gipfels wegen des starken Windes um. Die Lawine hat sich mit höchster Wahrscheinlichkeit selbst ausgelöst. Der starke Wind hat den letzten Neuschnee in diesem Bereich sehr stark verfrachtet, zuvor hat es bis ca. 2200 Höhenmeter geregnet bzw. getaut. Diese Oberfläche ist vor dem Schneefall wieder gefroren und dient nun als Gleitschichte.
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