Agentur gegründet:
Seniorinnen wollen auch in der Pension arbeiten
Nicht jeder träumt von der Pension: Doris Mandel hat für ihre Masterarbeit an der FH OÖ in Linz 194 Arbeitnehmerinnen ab 55 Jahren aus oö. Betrieben befragt. 39 Prozent können sich vorstellen, auch in der Pension beruflich tätig zu sein. Mandel gründete daraufhin eine Vermittlungsagentur für ältere Fachkräfte.
„Mir geht es nicht um eine Abgrenzung zwischen den Generationen, sondern darum, individuelle Stärken älterer Experten zu nutzen und die Arbeitsfähigkeit über den gesamten Lebenszyklus im Betrieb zu erhalten und zu fördern“, sagt Doris Mandel, warum sie ihre Agentur „Die Mandel“ gegründet hat: „Die Personalpolitik in den Betrieben ist mehrheitlich immer noch ,jugendzentriert‘.“ Allerdings setze sich in manchen Firmen, wie auch bei öffentlichen Stellen, bereits die Erkenntnis durch, dass berufliche Erfahrung ein unverzichtbares Kapital darstellt.„
Gesellschaftliche Schieflage
Warum sie sich in der Befragung für ihre Masterarbeit nur die weibliche Seite angeschaut hat? “Das hängt mit einer gesellschaftlichen Schieflage zusammen. So bekommen Frauen durch Teilzeitarbeit und Betreuungspflichten derzeit um 40 Prozent weniger Pension als Männer„, erklärt Doris Mandel die Allgemeinsituation.
Stille Personalreserve
39 Prozent können sich vorstellen, weiter zu arbeiten, weitere 22 Prozent sind unschlüssig, lehnen das aber nicht ab - eine „stille Personalreserve“ für die Wirtschaft, ist Expertin Doris Mandel überzeugt.
Kommentare
Willkommen in unserer Community! Eingehende Beiträge werden geprüft und anschließend veröffentlicht. Bitte achten Sie auf Einhaltung unserer Netiquette und AGB. Für ausführliche Diskussionen steht Ihnen ebenso das krone.at-Forum zur Verfügung.
User-Beiträge geben nicht notwendigerweise die Meinung des Betreibers/der Redaktion bzw. von Krone Multimedia (KMM) wieder. In diesem Sinne distanziert sich die Redaktion/der Betreiber von den Inhalten in diesem Diskussionsforum. KMM behält sich insbesondere vor, gegen geltendes Recht verstoßende, den guten Sitten oder der Netiquette widersprechende bzw. dem Ansehen von KMM zuwiderlaufende Beiträge zu löschen, diesbezüglichen Schadenersatz gegenüber dem betreffenden User geltend zu machen, die Nutzer-Daten zu Zwecken der Rechtsverfolgung zu verwenden und strafrechtlich relevante Beiträge zur Anzeige zu bringen (siehe auch AGB).