Spontaner Plan
Zaubertal-Mord: Ganze Familie sollte sterben
Die 25-jährige Eny musste im oberösterreichischen Leonding offenbar sterben, weil sie die Avancen ihres Großcousins Gabriel (29) zurückgewiesen hatte. Wie berichtet, waren die beiden aus Honduras stammenden Verwandten zu Besuch im Haus von Enys Schwester. Gabriels perfider Plan: Er wollte die ganze Familie ausrotten - das soll er nach seiner Festnahme gestanden haben.
Der 29-Jährige, der schon im Sommer einige Tage zu Besuch bei der Verwandtschaft in Leonding gewesen war, hatte hier Weihnachten verbracht und wollte erst nach dem Jahreswechsel wieder die Heimreise antreten. Doch jetzt sitzt er in Haft. Denn nach einem Familienessen am Samstagabend dürfte Gabriel die Beherrschung verloren haben, weil Großcousine Eny A. (25) seine „Zuneigung“ nicht erwidern wollte.
Bei der Einvernahme gestand er, die hübsche Frau – die seit eineinhalb Jahren bei ihrer Schwester als Austausch-Studentin lebte – gewürgt und ihr zig Male ein Küchenmesser in den Oberkörper gerammt zu haben.
Enys Schwester, deren Ehemann und Tochter Lilli (8) hatten von der tödlichen Attacke nichts mitbekommen und vom perfiden Plan des 29-Jährigen nichts geahnt. Dieser wollte „weitermachen“ - im Geständnis sagte er, dass er sich entschlossen habe, die anderen Familienmitglieder zu töten.
Angreifer mit Kabelbinder gefesselt
Gegen 9 Uhr lockte er Enys Schwester in den Keller, würgte sie und schlug ihren Kopf auf den Boden. Ihr Mann konnte den Angreifer wegstoßen und einen Angriff mit einem Küchenbeil abwehren. Gemeinsam mit seinem Vater (78), den Klein Lilli im Nachbarhaus alarmiert hatte, wurde der Angreifer mit einem Kabelbinder gefesselt. Mord und Mordversuch wird ihm angelastet.
Markus Schütz, Kronen Zeitung
Kommentare
Liebe Leserin, lieber Leser,
die Kommentarfunktion steht Ihnen ab 6 Uhr wieder wie gewohnt zur Verfügung.
Mit freundlichen Grüßen
das krone.at-Team
User-Beiträge geben nicht notwendigerweise die Meinung des Betreibers/der Redaktion bzw. von Krone Multimedia (KMM) wieder. In diesem Sinne distanziert sich die Redaktion/der Betreiber von den Inhalten in diesem Diskussionsforum. KMM behält sich insbesondere vor, gegen geltendes Recht verstoßende, den guten Sitten oder der Netiquette widersprechende bzw. dem Ansehen von KMM zuwiderlaufende Beiträge zu löschen, diesbezüglichen Schadenersatz gegenüber dem betreffenden User geltend zu machen, die Nutzer-Daten zu Zwecken der Rechtsverfolgung zu verwenden und strafrechtlich relevante Beiträge zur Anzeige zu bringen (siehe auch AGB).