Aktion wird teuer
Teenager mit Waffe lösten Großeinsatz in Wien aus
Weitreichende Folgen hat das Verhalten einer Gruppe Jugendlicher in der Wiener Innenstadt gehabt. Das Quartett hatte am Samstagabend einen Großeinsatz der Polizei samt WEGA-Unterstützung ausgelöst, als es am Albertinaplatz mit einer vermeintlichen Schusswaffe hantierte und diese mehrfach repetierte. Die Aktion kommt den Jugendlichen nun teuer zu stehen.
Gegen 17 Uhr hatten die vier Teenager im Alter zwischen 14 und 17 Jahren mit ihrem gedankenlosen Verhalten die Aufmerksamkeit mehrere Zeugen erregt, die daraufhin die Exekutive alarmierten. Ein Großaufgebot an Einsatzkräften - Bezirkskräfte des Stadtpolizeikommandos Innere Stadt und Josefstadt sowie Polizisten der Bereitschaftseinheit, der Einsatzeinheit und der WEGA - machte sich daraufhin auf den Weg zum Einsatzort, berichtete Polizeisprecher Daniel Fürst.
Sofortfahndung erfolgreich
„Die Jugendlichen ergriffen vor dem Eintreffen der Beamten die Flucht, konnten aber im Zuge einer Sofortfahndung angehalten und kontrolliert werden“, so Fürst weiter. Die vermeintliche Schusswaffe sollte sich als Schreckschusspistole herausstellen, bei den Jugendlichen wurde überdies ein Klappmesser sichergestellt.
Für die Gruppe setzte es mehrere Anzeigen, etwa wegen des Verdachts der gefährlichen Drohung und der Covid-19-Notmaßnahmenverordung, berichtete der Sprecher. Überdies sei ein Waffenverbot über die Jugendlichen verhängt worden. Und: Das Quartett muss für die Kosten des Großeinsatzes aufkommen.
Vorsätzliches Auslösen eines Einsatzes strafbar
In diesem Zusammenhang wies die Wiener Polizei einmal mehr darauf hin, dass das vorsätzliche Auslösen eines Polizei-, Rettungs- oder Feuerwehreinsatzes aufgrund einer falschen Notmeldung strafbar ist. „Es kann zu Anzeigen wegen diverser Gesetzesmaterien, wie etwa dem Sicherheitspolizeigesetz, dem Notzeichengesetz oder auch dem Telekommunikationsgesetz, kommen. Darüber hinaus kann das missbräuchliche Auslösen eines Polizeieinsatzes zu einer Kostenersatzpflicht zu den getätigten Aufwänden führen“, betonte Fürst.
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