GUTEN MORGEN
Lichtblicke | Zärtlichkeit
Lichtblicke: Wie soll man sich da noch auf das Weihnachtsfest freuen, wenn es heuer unter einem so schlechten Stern steht? Wie soll man feiern unter all diesen Einschränkungen? Erst recht, wenn man schon direkt von Corona und seinen Folgen betroffen war oder ist? Und doch: Ein Fest der Freude wie Weihnachten wurde vermutlich schon in vorchristlicher Zeit gefeiert. Es entspringt einem Urbedürfnis der Menschen, in der dunkelsten Zeit des Jahres mit seinen Liebsten zusammen zu sein. Diese dunkle Zeit ist heuer noch dunkler als gewohnt. Umso mehr sehnen wir uns nach Licht. Wir hoffen, dass die Verheißungen vom „Licht am Ende des Tunnels“ 2021 in Erfüllung gehen. Wir klammern uns an jeden Lichtblick. Wenn wir auf den ersten Blick keinen sehen, dann sollten wir noch genauer schauen. Für die heutige Ausgabe der „Krone“ haben unsere Redakteurinnen und Redakteure auch genau geschaut. Und vieles gefunden, was uns zu Weihnachten - immer schon, aber speziell diesmal - froh macht.
Zärtlichkeit. „Das Weihnachtsfest hat über das Religiöse hinaus noch eine tief sitzende, positive, lebensbejahende Tradition“, ist Bundespräsident Alexander Van der Bellen überzeugt. Im weihnachtlichen „Krone“-Interview spricht er über das, was uns heuer trotz Pandemie froh macht. Und er rät: „Kopf hoch und nicht verzweifeln.“ Der dienstjüngste aller österreichischen Bischöfe, der Kärntner Josef Marketz, sagt im Interview zu Conny Bischofberger: „Ich finde, zu Weihnachten liegt so was Heiliges in der Luft. Der Weihrauch, die Kerzen, das Licht. Das ist doppelt wichtig in dieser dunklen Zeit.“ Er verweist auf Papst Franziskus, der in Zusammenhang mit Weihnachten von der - notwendigen - Zärtlichkeit gesprochen hat. Marketz: „Wenn wir zärtlich miteinander umgehen, kommt tiefe Freude auf. Das ist die Frohbotschaft.“ Und Kardinal Christoph Schönborn schreibt heute in der „Krone bunt“: „Wir feiern heuer Weihnachten unter ganz ungewohnten Bedingungen, mit starken Einschränkungen, die uns der Kampf gegen die Corona-Pandemie auferlegt. Vielleicht ist es auch eine Chance, den Sinn von Weihnachten tiefer zu erfassen.“
Frohe Weihnachten und einen schönen Christtag!
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