Ehebett statt Kanzel

Heimliche Heirat: Pfarrer seines Amtes enthoben

Österreich
15.11.2010 12:59
"Nach zehnjährigem Wirken" als Pfarrer im niederösterreichischen Kapelln im Bezirk St. Pölten ist nun bekannt geworden, dass der Geistliche Johann Fent heimlich am Standesamt geheiratet hat, berichtete Kathpress am Montag. Damit darf der Geistliche seinen priesterlichen Dienst nicht mehr ausüben. Der Ordinariatskanzler der Diözese St. Pölten, Gottfried Auer, übernahm nun interimistisch das Amt.

Die Eheschließung habe Kathpress zufolge "automatisch seinen Ausschluss aus dem Orden der Salesianer und das Verbot der Ausübung seiner priesterlichen Dienste bewirkt". Der 74-Jährige sei "mit 13. November von Bischof Klaus Küng von seiner Funktion als Provisor der Pfarre Kapelln enthoben" worden, hieß es auf der Homepage der Diözese St. Pölten zu dem Fall. "Fent war seit 2001 in Kapelln tätig und gehörte seit 1955 der Ordensgemeinschaft der Salesianer an."

Vor Kurzem sei bekannt geworden, dass er "am 24. Juli 2009 in Wien eine standesamtliche Ehe eingegangen" sei. "Der Provinzialrat der Salesianer stellte daraufhin fest, dass sich Johann Fent damit laut Kirchenrecht selbst aus dem Orden ausgeschlossen hat und seinen priesterlichen Dienst nicht mehr ausüben darf. Er wurde vom Provinzial über diese Situation informiert. Fent hat die Pfarre Kapelln inzwischen verlassen", war auf der Website zu lesen.

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