Sturm-Leitwolf privat

Jantscher: „Schön, wenn man was zurückgeben kann“

Steiermark
24.12.2020 12:30

Er war eine der bestimmenden Figuren des glorreichen Sturm-Herbstes 2020: Jakob Jantscher. Der Routinier, der bereits vor 13 Jahren bei den Grazern ganz oben auf der Liste stand, spielte zuletzt wie ein junger Hund und lässt die Schwarz-Weißen träumen. Zu Weihnachten hält Jantscher inne, wird nachdenklich - eine Botschaft hat er aber für die Fans.

Kleiner fällt es naturgemäß heuer aus - das Weihnachtsfest im Hause Jantscher. Sturms aktuell bester Torschütze (4) und Assistgeber (7) sitzt dennoch mit einem Grinsen unter dem Baum. „Den Moment sollte man genießen“, weiß der Grazer den Höhenflug seines Klubs zu schätzen. So oft ist es in der Karriere des Ex-Teamspielers nämlich nicht vorgekommen, dass er mit an der Ligaspitze überwinterte.

„Abgesehen von meiner Salzburg-Zeit nicht“, erinnert sich „JJ“. „Ausreißer“ gab’s zwischen 2007 und 2009, da war „Jantschi“ mit Sturm hie und da Tabellenführer. „2007/08 waren wir nach einem 1:1 gegen Salzburg Winterkönig!“ Gefühlt wurde Sturm auch heuer Winterkönig - im Nachtrag gegen WAC (17. Jänner) geht’s um Platz eins. „Mit diesen Dingen wirst du jetzt konfrontiert“, so Jantscher. „Nach dem Sieg in Salzburg hab ich 125 SMS gekriegt, so viele wie noch nie in meinem Leben!“ Der 31-Jährige weiß aber: „Wir müssen uns vor Augen führen, wo wir herkommen, was im Sommer war. Und dennoch: Ich hab in vielen Teams mit Top-Spielern gespielt - aber die aktuelle ist qualitativ eine der besten Mannschaften, in denen ich war. Ich traue Spielern von uns viel, auch große Transfers, zu.“

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Ich hab in vielen Teams mit Top-Spielern gespielt - aber die aktuelle ist qualitativ eine der besten Mannschaften, in denen ich je war.

Sturms Jakob Jantscher

Dass am 24. Dezember im Schoß der Familie alle gemeinsam den schwarz-weißen Erfolg zusammen auskosten können, lässt den zweifachen Familienvater strahlen. „An Momenten wie Weihnachten kommen natürlich auch Gedanken an meinen Papa, der 2011 gestorben ist, hoch. Wenn ich daran denke, wie er das Fest mit einem 3,50 Meter hohen Baum immer genossen hat. Meine Eltern haben in meiner Jugend alles für mich und meine Karriere getan, sind überall mit mir hingefahren, auch im Bus nach Serbien zu meinem allerersten Länderspiel. Wenn du dann deinen Förderern oder jenen Menschen, die immer bei dir waren, wie etwa meine Frau, in erfolgreichen Zeiten wie diesen was zurückgeben kannst, ist das schon ein sehr schönes Gefühl.“

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