Kein Take-away
„Politik lässt Hütten-Betreiber im Regen stehen“
In den Tiroler Skigebieten werden die Gäste ab 24. Dezember nun definitiv ohne Take-away-Angebote auskommen müssen. Davon betroffen sind jene Skihütten, die nicht mit einem Fahrzeug über die Straße erreichbar sind, bestätigte das Land Tirol am Mittwoch. Kritik hagelt es dazu vonseiten der Wirtschaftskammer.
Die Verordnung dazu, die bereits im Landesgesetzblatt veröffentlicht wurde, tritt am Donnerstag in Kraft. Auch in Salzburg gibt es dieselbe Vorgangsweise. Dort gilt die Verordnung ebenfalls ab dem 24. Dezember und ist bis 18. Jänner befristet. Aufgrund der Regelung, dass die Take-away-Gaststätten auf öffentlichen Straßen erreichbar sein müssen, könnten demnach einige Hütten - die sich etwa bei Talstationen befinden - doch Speisen oder Getränke zum Mitnehmen anbieten.
Ärger über Vorgehensweise
Kritik kommt von der Wirtschaftskammer Tirol. Die nunmehrige Handhabe rief „massives Unverständnis“ bei Alois Rainer, Obmann der Fachgruppe Gastronomie, hervor. Das Verbot sei eine „aus unserer Sicht willkürliche Entscheidung seitens der Landespolitik“, meinte er. Die betroffenen Skihütten würden „eindeutig benachteiligt“ - immerhin seien bereits „unzählige Dienstverträge abgeschlossen und umfangreich Lebensmittel eingekauft worden“. „Wer ersetzt den Wirten diesen zusätzlichen Schaden?“, fragt er.
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