Es waren einige göttliche Fügungen, die das altehrwürdige Stift Rein in den kommenden Festtagen auf prominenten Sendeplätzen ins rechte TV-Licht rücken: Am Heiligen Abend wird die Christmette im Fernsehen übertragen, tags darauf der Christtags-Gottesdienst. Neben dem ORF sendet sogar das deutsche ZDF.
Egal ob schlichter Zufall oder glückliche Fügung von ganz oben: Schon vor einem Jahr fiel die Wahl auf das Stift Rein als Sendeort des Gottesdienstes am Christtag 2020. In einer TV-Kooperation mit dem deutschen ZDF ist dieses Jahr turnusmäßig das österreichische Fernsehen an der Reihe, zudem war schon länger die Übertragung aus einer Kirche der Diözese Graz-Seckau geplant. Das weltälteste Zisterzienserstift hatte man dabei schnell am „Radar“. Und weil der Papst die Christmette am Heiligen Abend heuer Corona-bedingt schon früher feiert, brauchte man ein späteres „Ersatzprogramm“. „Die Fernsehkameras sind ja schon am Abend im Stift aufgebaut, deshalb bot sich auch die Übertragung der Mette an“, freut sich der Reiner Abt Philipp Helm.
Die Fernsehübertragung ist eine gute Vorbereitung auf die Feierlichkeiten anlässlich unserer 900-Jahr-Feier im Jahr 2029.
Abt Philipp Helm
Die Christmette am 24. Dezember beginnt um 22 Uhr und wird zeitversetzt um 23.05 Uhr ausgestrahlt. Gläubige können dem Gottesdienst sogar unter strengen Virus-Sicherheitsbestimmungen beiwohnen - freilich nur mit beschränkter Teilnehmerzahl, Maske und Sicherheitsabstand.
Reiner Mönche ließen sich bereits testen
„Es ist viel schöner, dass wir mit der Gemeinde feiern dürfen und nicht nur mit den TV-Kameras“, gesteht Philipp Helm, der dem Kloster seit zweieinhalb Jahren vorsteht. „Unser Konvent ist übrigens schon mit gutem Beispiel vorangegangen und hat sich auf Covid-19 testen lassen.“ Dasselbe Prozedere gilt für den Christtag, wo der Festgottesdienst aus der Basilika ab 10.45 Uhr live in Millionen Wohnzimmer übertragen wird (in ORF 2 und ZDF).
Große TV-Werbung für das altehrwürdige Stift
Ist man stolz auf die großen „TV-Ehren“? „Wir hoffen für uns, dass sich viele Menschen für unser Stift interessieren und der eine oder andere vielleicht sogar ins Kloster eintritt“, sagt Abt Philipp. Und natürlich freue man sich auch, wenn viele Touristen Rein und die Steiermark besuchen.
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