Gratis-Ganztagsschule

FPÖ: „Ungerechtigkeit gehört schnell abgestellt“

Wien
22.12.2020 16:18

Der „Krone“-Bericht über die Debatte um das Modell der Gratis-Ganztagsschule in Wien schlägt weiter hohe Wellen. Elternvertreter orten hinter der Förderung eine Ungleichstellung gegenüber den Offenen Volksschulen. Nicht nur die Wiener ÖVP hat sich der Kritik angeschlossen und will einen Antrag im Gemeinderat einbringen, auch die FPÖ fordert eine finanzielle Gleichbehandlung. Ein Bildungsgipfel müsse gleich im neuen Jahr stattfinden, so der Wiener FPÖ-Klubobmann Maximilian Krauss.

Während die Petition mit der Forderung von Elternvertretern nach einer finanziellen Gleichstellung der beiden Schulmodelle infolge des „Krone“-Berichts die 3000er-Marke bei den Unterschriften Anfang der Woche überschritten hat, machen die Reaktionen die politische Brisanz des Themas mehr als deutlich.

Krauss: „Diese Ungerechtigkeit gehört sofort abgestellt“
So fordert auch FPÖ-Klubchef Maximilian Krauss eine finanzielle Gleichstellung bei Ganztagesschulen und Nachmittagsbetreuung. „Während die Ganztagesschulen durch die Stadt Wien gefördert werden und kostenlos sind, müssen die Eltern in anderen Schulen für die Betreuung pro Kind jedes Monat 180 Euro zahlen. Diese Ungerechtigkeit gehört sofort abgestellt“, so Krauss, der hier einen „Umfaller“ des neuen pinken Bildungsstadtrats Christoph Wiederkehr ortet.

Zur Erinnerung: Noch im Sommer vor der Wien-Wahl hatten sich die NEOS im Gemeinderat kämpferisch für eine Gleichstellung der beiden Schulmodelle eingesetzt. Einen Antrag in der Sache hatten im Sommer aber nicht nur die NEOS, sondern auch die Freiheitlichen eingebracht, in der „eine Gleichbehandlung aller Formen der Ganztagesbetreuung“ und Kostenfreiheit auch für „die offene Form der Nachmittagsbetreuung“ gefordert wurden.

FPÖ fordert Bildungsgipfel im neuen Jahr
Krauss verlangt jetzt die Einberufung eines Bildungsgipfels mit Stadtregierung, Bildungsexperten, Elternvertretern, Volksanwaltschaft und Opposition, um hier rasch eine Lösung zu finden. „Wir werden SPÖ und NEOS nicht aus der Verantwortung lassen. Hier geht es um eine finanzielle Mehrbelastung für 18.000 Schülerinnen und Schüler, die so schnell wie möglich beendet werden muss.“

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