Marsch im Interview

Salzburg denkt über einen neuen Verteidiger nach

Salzburg
22.12.2020 08:11

Bullen-Trainer Jesse Marsch zieht Bilanz: Sein Höhe- und Tiefpunkt im Jahr 2020, wer ihn am meisten beeindruckte und wie er zu Goalie Cican Stankovic steht. Dazu: Wie er über externe Verstärkungen im Defensivbereich denkt. Interview in der Kronen-Zeitung.

Herr Marsch, wie fällt Ihre Bilanz für das Jahr 2020 aus?
Die Situation war generell in der Welt so schwierig, daher bin ich froh, dass die Jungs zu ihren Familien fliegen können. Sportlich habe ich viel von der Mannschaft gefordert. Sie hat immer alles gegeben.

Ihr großes Highlight?
Cupsieg und Meisterschaft waren super, auch die Teilnahme an der Champions League. Besonders in Erinnerung blieb mir aber die Zusammenarbeit mit den Jungs nach dem ersten Lockdown. Wir waren so glücklich, wieder zusammen zu sein und total fokussiert. Diese Zeit war ein großer Baustein für die Zeit danach in der Meisterrunde.

Ihr Tiefpunkt?
Generell Corona, dazu das Aus gegen Atlético.

Welche Note würden Sie Ihrem Team geben?
Eine 2+. Die Leistungen waren sogar besser, die Ergebnisse leider nicht.

Welche Spieler haben Sie am meisten beeindruckt?
Mo Camara und Mergim Berisha. Die Entwicklung, die sie genommen haben, war unglaublich. Aber auch jene von Dominik Szoboszlai war gewaltig.

Er ist nun weg. Ist er aber auch ersetzbar? Etwa durch Neuzugang Aaronson?
Es ist nicht nötig, ein Szobo-Ersatz zu sein. Er soll kommen und unseren Fußball verstehen. Ich kenne ihn gut, daher weiß ich, dass er uns sofort helfen kann.

Cican Stankovic wurde in den letzten Monaten heftig kritisiert. Wie sehr nimmt das Einfluss auf ihn?
So etwas hat immer Einfluss auf einen Spieler. Wir haben Cican aber immer unterstützt. Für mich ist er der beste Torhüter in Österreich. Punkt!

Die Liga ist eng. Brauchen Sie für den Titel externe Verstärkung in der Defensive?
Wir könnten einen guten Verteidiger holen oder uns taktisch ein bisschen ändern. Oder beides. Ich arbeite richtig gut mit Christoph Freund zusammen, wir überlegen, was das Beste ist.

Weihnachten steht vor der Tür. Wie werden Sie feiern?
Meine Familie und ich bleiben hier, meine Tochter kann aber wegen der Pandemie nicht aus Schottland zu uns kommen – und wir leider auch nicht zu ihr.

Wie sehr vermissen Sie Ihre Heimat USA und Ihre Familie ebendort?
Es ist total schwierig für uns. Mein Großvater, er ist 98 Jahre alt, hatte vor zwei Monaten Corona, war im Krankenhaus, kam heim und musste wieder ins Spital. Derzeit ist er okay. Wir hoffen, dass er stark bleibt!

Christoph Nister, Kronen Zeitung

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