Expertin beruhigt:

Mutiertes Virus wohl (noch) nicht in NÖ gelandet

(Bild: stock.adobe, Krone KREATIV)

Flugverkehr mit Großbritannien bis gestern intakt. Vorerst aber keine Anzeichen für Virus als blinden Passagier.

War es im Sommer noch das Auto, mit dem das Virus laut Kanzler Kurz vermeintlich über die Grenzen ins Land kam, könnten es bei der neuen Mutation des Coronavirus nun die Flugzeuge sein, mit denen das Virus nach NÖ gelangt. Denn seit Tagen ist die laut britischen Experten bis zu 70 Prozent ansteckendere Virusvariante bekannt, das entsprechende Landeverbot für Flüge aus Großbritannien tritt indes aber erst mit heute in Kraft. Als blinder Passagier könnte das neue Virus jüngst also noch am Flughafen in Schwechat gelandet sein. Indizien dafür gibt es – zumindest vorerst – aber noch nicht. „In Österreich wurde das mutierte Virus bisher noch nicht nachgewiesen“, heißt es auf Anfrage der „Krone“.

(Bild: Günter Filzwieser)

Und auch die aktuellen Zuwachsraten (324) lassen vorerst noch keine rasante Verbreitung des neuen Virus erkennen. So lange dem so ist, wollen auch die heimischen Experten noch keine voreiligen Schlüsse ziehen. „Solche Mutationen sind nicht ungewöhnlich und waren durchaus zu erwarten. Dass die Infektiosität höher ist, ist derzeit noch Spekulation und durch Studien nicht belegt“, so Sanitätsdirektorin Irmgard Lechner.

Auch auf die so kurz bevorstehenden Impfungen dürfte sich das „neue“ Virus laut Lechner kaum auswirken. Erhöhte Aufmerksamkeit sei, ebenso wie das Einhalten der Abstands- und Hygieneregeln, freilich dennoch geboten.

Nikolaus Frings, Kronen Zeitung