Tagesbetreuungsstätte

Regierung verspricht Hilfe für Kinder auf Lesbos

Politik
19.12.2020 20:07

„Kein Kind soll so aufwachsen müssen“, sagt Außenminister Alexander Schallenberg zu der mehr als kritischen Situation der Menschen im Flüchtlingslager Kara Tepe auf der griechischen Ägäisinsel Lesbos. Gemeinsam mit der Organisation SOS-Kinderdorf möchte die österreichische Regierung die Situation verbessern.

„Wir wollen rasch die Lebensumstände der Kinder in den Flüchtlingslagern auf Lesbos verbessern und dazu beitragen, dass ihr Alltag kindgerechter gestaltet werden kann“, erklärt Schallenberg. Dafür soll gemeinsam mit der weltweit tätigen österreichischen Organisation SOS-Kinderdorf eine Tagesbetreuungsstätte entstehen, in der rund 500 Buben und Mädchen ein möglichst normaler Alltag geboten werden kann. Konkret soll auch psychosoziale Unterstützung, Bildung für die Kinder sowie Beratung für deren Eltern organisiert werden.

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Wir hoffen sehr, dass Griechenland diesem Vorschlag zustimmt und unsere erneute Hilfe vor Ort annimmt.

Außenminister Alexander Schallenberg

Schallenberg hat in den vergangenen Tagen Gespräche mit seinem griechischen Amtskollegen und weiteren Ministern in Athen geführt. Die Idee sei von den Griechen positiv aufgenommen worden und solle rasch geprüft werden, heißt es aus dem Außenministerium. „Wir hoffen sehr, dass Griechenland diesem Vorschlag zustimmt und unsere erneute Hilfe vor Ort annimmt“, erklärt Schallenberg, der das Projekt möglichst rasch umsetzen möchte. Österreich sichert auch zu, drei Jahre für die Finanzierung aufzukommen.

„Wir unterstützen die griechische Regierung weiterhin bestmöglich und bieten unsere Hilfe an, um Probleme vor Ort zu lösen“, ergänzt Innenminister Karl Nehammer in einer gemeinsamen Aussendung am Samstag.

Kronen Zeitung

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