Direktoren gefordert

„Plan B reicht zurzeit an den Schulen nicht aus“

Salzburg
20.12.2020 09:00
Ab 18. Jänner dürfen alle Schüler zurück in ihre Klassenzimmer. Das gab die Regierung am Freitag bekannt. Da sich die Pläne des Bundes aber schnell ändern können, tüfteln Salzburgs Direktoren bereits an mehreren Konzepten zum Schulstart. Einige Schulleiter üben indes scharfe Kritik an der Kommunikation aus Wien.

Auch am Samstag arbeitet Karin Starlinger-Baumgartinger, Direktorin im Werkschulheim Felbertal, in der Schule. Elternbriefe müssen ausgeschickt und die Lehrpläne an die neuen Maßnahmen der Regierung angepasst werden. „Ich habe mit meinem Team alle Varianten in den verschiedenen Ampelfarben durchgeplant – wir sind gut aufgestellt“, bekräftigt die Direktorin.

Schauplatzwechsel in den Tennengau: Auch in der HTL in Hallein ist man für alle Eventualitäten gewappnet. „Plan A ist normaler Präsenzunterricht, Plan B ist die 50:50 Aufteilung zwischen Distance Learning und Präsenz und bei Plan C werden alle Schüler von zuhause aus unterrichtet“, erklärt Schulleiter Roland Hermanseder. Wobei planen momentan eigentlich unmöglich sei, so der Direktor. Der Grund: Die Kommunikation der Regierung. „Ich bekomme Informationen entweder aus der Presse oder der Gewerkschaft. Das kann es doch nicht sein“, ärgert sich Hermanseder.

Verordnung am Montag soll Klarheit bringen
Am Montag erwartet die Bildungsdirektion eine Verordnung aus dem Ministerium, die mehr Klarheit bringen soll. Großes Thema ist die Betreuung der Kinder vor dem Schulstart. „Am Montag fragen die Direktoren bei den Eltern nach, wie groß der Bedarf nach Betreuung vom 7. bis 15. Jänner ist“, so Bildungsdirektor Rudolf Mair. Ein Fragezeichen steht jedoch nach wie vor hinter der Maskenpflicht in den Klassen sowie dem Freitesten der Schüler und Lehrer.

Stephanie Angerer
Stephanie Angerer
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