Anmelden
keyboard_arrow_right
  • Profil
  • Abmelden
searchclear

Startseite
Nachrichtenexpand_more
Nachrichten
Welt
Politik
Österreich
Bundesländer
Wirtschaft
Wissen
Viral
Bundesländerexpand_more
Wien
NÖ / Bgld.
Oberösterreich
Steiermark
Kärnten
Salzburg
Tirol / Vlbg.
Sportexpand_more
Sport
Fußball
3. Liga
Unterhaus
Motorsport
Formel 1
Wintersport
Tennis
US-Sport
Sport-Mix
Sportwetten
Videos
Adabeiexpand_more
Adabei
Lifestyle
Adabei-TV
Pop-Kultur
Kino
Kino-Programm
Musik
Medien
Digitalexpand_more
Digital
Web
Elektronik
Spiele
Medien
Digitale Trends
ePaper
krone mobile
Freizeitexpand_more
Freizeit
Life
Reisen & Urlaub
Fitness
Gesund
Tierecke
Ratgeber
Kulinarik
Bauen & Wohnen
Krone Special Deal
Rezept der Woche
Wohnwelten
Auto
Trendsexpand_more
Trends
Haushalt & Garten
Sport & Freizeit
Essen & Trinken
Spielzeug & Baby
Mode & Beauty
Games & Technik
Unterhaltung
Vergleich
Gutschein
Serviceexpand_more
Service
Gutscheine
Produkt-Vergleiche
TV-Programm
Kino-Programm
Wetter
Horoskop
Mondkalender
Jahreshoroskop
Ticketshop
Abo-Service
Themenseiten
Gamesexpand_more
Games
Mahjong
Sudoku
Kartenspiele
3-Gewinnt
Kreuzworträtsel
Jackpot-Spiele
Suchbild
Sportspiele
Rennspiele
Simulationsspiele
krone.tvexpand_more
krone.tv
LIVE
Mediathek
Shows
TV-Programm
Empfang

Benachrichtigungenexpand_more
Abo-Service
ePaper
Newsletter
Community
Gewinnspiele
Vorteilswelt
krone.at Logo
camera_alt„Entschlossen handeln“Hoher LeistungsdruckEU-weite Landeverbote?Rückschlag für NASAGefrorene Erreger
Wissen
19.12.2020 15:46

„Entschlossen handeln“

Forscher fordern geeinte EU-Strategie gegen Corona

  • (Bild: APA/AFP/POOL/Hendrik Schmidt)

Koordiniertes Handeln und gemeinsame Ziele, um die weitere Verbreitung des Erregers SARS-CoV-2 in Europa einzudämmen, fordert nun eine Gruppe von Wissenschaftlern im Fachjournal „The Lancet“. Die Forscher, darunter auch einige namhafte Vertreter aus Österreich, glauben, dass bei raschem „entschlossenen Handeln“ die Fallzahlen massiv reduziert werden könnten, sonst drohe die nächste Welle. Gelinge eine einheitliche Reduktion, könnten auch die Grenzen geöffnet bleiben.

Artikel teilen
Kommentare
0

Schaffen es die Staaten nicht, „eine gemeinsame Vision zum Pandemie-Management“ zu entwickeln, sei mit weiteren Covid-19-Wellen, mit ebenso großen Auswirkungen auf die öffentliche Gesundheit, die Gesellschaft und den Arbeitsmarkt zu rechnen, schreiben die Autoren des Positionspapiers, zu denen auch die österreichischen Forscher Eva Schernhammer, Thomas Czypionka und Peter Klimek zählen. Das sei unter anderem deshalb jetzt notwendig, weil Impfungen laut der Einschätzung erst gegen Ende 2021 eine echte Kontrolle der Situation ermöglichen werden.

  • Peter Klimek vom Complexity Science Hub Vienna
    Peter Klimek vom Complexity Science Hub Vienna
    (Bild: APA/HELMUT FOHRINGER)

Warten auf Herdenimmunität „keinen Option“
Das Zurücknehmen von Maßnahmen, während gleichzeitig höhere Fallzahlen geduldet werden, sei eine „kurzsichtige Strategie“, die in eine weitere Welle führen werde. Das Warten auf die bei einer Durchseuchung von rund 60 bis 70 Prozent auftretende Herdenimmunität sei „keine Option“. Es sei wissenschaftlicher Konsens, dass das nicht funktioniere und man habe auch keinen belegbaren Vorteil des Zulassens höherer Fallzahlen gefunden. „Wir haben bei niedrigen Fallzahlen mehr Freiheiten“, betonte etwa Viola Priesemann vom Max-Planck-Institut für Dynamik und Selbstorganisation im deutschen Göttingen: „Wir haben den ‘Lockdown light‘ versucht, er hat aber nicht zum Ziel geführt.“

Dass ein „halber Lockdown“ nicht funktioniere, zeigten auch im deutschen Sprachraum weiter hohe Todeszahlen, die bis Jahresende erwartbar kaum niedriger würden. Man sehe momentan sehr klar, dass, solange die Fallzahlen niedrig waren, auch ältere Menschen deutlich besser geschützt waren.

Es brauche daher möglichst das gesamte Bündel an zur Verfügung stehenden Maßnahmen, um der Covid-19-Pandemie länderübergreifend Herr zu werden. Denn, wenn in einem Land oder einer Region die Infektionszahlen zu hoch sind, und es entsprechenden Austausch gibt, komme es zu einem gefährlichen Effekt des Überschwappens. „Das Virus stoppt nicht an Grenzen, es ist eine gesamteuropäische Herausforderung“, betonte Priesemann. Man müsse Übertragungswege effizient abschneiden.

Bisher „zu wenig Koordinierung“ in Europa
Zeitversetzte Einzelaktionen von Ländern zur Eindämmung bergen die Gefahr eines „Ping-Pong-Effekts“ mit wechselseitigen Einschleppungen und Exporten von Fällen. Bisher gab es hier „zu wenig europäische Koordinierung“, so der Koautor des Papiers, Thomas Czypionka vom Institut für Höhere Studien (IHS) in Wien, der in einer Online-Pressekonferenz ein „entschlosseneres Vorgehen zur Senkung der Fallzahlen“ forderte.

  • Thomas Czypionka, Leiter der Forschungsgruppe Gesundheitsökonomie am IHS
    Thomas Czypionka, Leiter der Forschungsgruppe Gesundheitsökonomie am IHS
    (Bild: IHS)

Als Ziel bringen die Forscher zehn neue Infektionen pro Million Einwohner und Tag ins Spiel. Umgerechnet auf die hierzulande gängige Vergleichszahl der 7-Tage-Inzidenz wäre das ein Wert von lediglich sieben. In Österreich lag die aktuelle Inzidenz am Freitag bei 206. Das heißt, dass sich binnen einer Woche durchschnittlich 206 Personen pro 100.000 Einwohner neu mit Corona infiziert haben.

Schon bei 300 neuen Fällen - allerdings pro Million Einwohnern, zehn angenommenen Kontakten pro infizierter Person und zehn Quarantäne-Tagen, seien rasch drei Prozent der Gesamtbevölkerung in Quarantäne. Das bringe bereits große Beeinträchtigungen des (Wirtschafts)-lebens mit sich, rechnen die Wissenschaftler vor. Lägen alle europäischen Länder bei dem vorgeschlagenen Zielwert, „wird es viel, viel einfacher“, so Priesemann.

Lockdowns derzeit als einziges Mittel
Es sei insgesamt ein „Trugschluss“, dass man mit höheren Zahlen zurechtkommen könne, sagte auch Peter Klimek vom Complexity Science Hub Vienna (CSH) und der Medizinischen Universität Wien. In solchen Situationen könne man dann leider nur mit Lockdowns agieren. Erst wenn die Fallzahlen niedrig sind, ändere sich das Bild. Dann könne man ein Monitoring-System etablieren, mit dem lokale Anstiege rasch erkannt und darauf sinnvoll reagiert werden kann.

  • (Bild: AP)

Momentan helfe es leider nur, „ganz massive Aktionen“ zu setzen, so auch Eva Schernhammer von der Medizinischen Universität Wien. Daher brauche es das Aufrechterhalten von Eindämmungsmaßnahmen über die Feiertage und den gemeinsamen Versuch, die Zahlen in ganz Europa niedrig zu halten.

Letztlich müsse ganz klar kommuniziert werden, warum derartige Anstrengungen notwendig sind. Es brauche klare, konkrete und transparente Zielvorgaben, sagte die Politikwissenschafterin Barbara Prainsack von der Uni Wien. So könne auch die merkbar krisenmüde Bevölkerung am ehesten wieder besser mitgenommen werden. Einen Weg vorbei an einem „Maßnahmenbündel, das relativ streng ist“, klaren Worten und einer gemeinsamen europäischen Anstrengung, sehe sie momentan nicht, so Prainsack, die eine der Unterzeichnerinnen des Aufrufes ist.

 krone.at
krone.at
(Bild: AFP/Khaled Desouki)
Fund in Ägypten
Totentempel und Dutzende Holz-Sarkophage entdeckt
(Bild: Rido/stock.adobe.com)
Studie gibt Hoffnung
Coronavirus könnte harmlos wie Schnupfen werden
(Bild: Marvelia/stock.adobe.com)
Untersuchung an Uni
Mit 2 Methoden werden FFP2-Masken wiederverwendbar
Die britische Mutation des Coronavirus ist ansteckender als die bisher bekannten Varianten. (Bild: AFP/Niklas HALLE'N, stock.adobe.com, Krone KREATIV)
Wiener Forscher warnt:
Mutation könnte zu fünfmal mehr Todesfällen führen
(Bild: OÖG)
Daten alarmierend
Spätfolgen bei drei Viertel der Corona-Patienten
Top-3
(der letzten 72 Stunden)

Gelesen

Kommentiert
1
Politik
Lockerungen? Nein: Jetzt kommt der Mega-Lockdown!
332.910 mal gelesen
Mittlerweile ein gewohntes Bild in Österreich: Fußgänger gehen mit Mund-Nasen-Schutz an geschlossenen Geschäften vorbei. (Bild: AP)
2
Politik
Lockdown länger, mehr Abstand, FFP2-Maskenpflicht
220.432 mal gelesen
Symbolbild. (Bild: stock.adobe.com, Krone KREATIV)
3
Wien
Corona-Verharmloser zogen „maskenlos durch Stadt“
203.208 mal gelesen
(Bild: APA/Georg Hochmuth)
1
Wien
Corona-Verharmloser zogen „maskenlos durch Stadt“
3561 mal kommentiert
(Bild: APA/Georg Hochmuth)
2
Politik
Lockdown länger, mehr Abstand, FFP2-Maskenpflicht
3016 mal kommentiert
Symbolbild. (Bild: stock.adobe.com, Krone KREATIV)
3
Politik
Lockerungen? Nein: Jetzt kommt der Mega-Lockdown!
2069 mal kommentiert
Mittlerweile ein gewohntes Bild in Österreich: Fußgänger gehen mit Mund-Nasen-Schutz an geschlossenen Geschäften vorbei. (Bild: AP)
Kommentare
Eingeloggt als 
Nicht der richtige User? Logout

Willkommen in unserer Community! Eingehende Beiträge werden geprüft und anschließend veröffentlicht. Bitte achten Sie auf Einhaltung unserer Netiquette und AGB. Für ausführliche Diskussionen steht Ihnen ebenso das krone.at-Forum zur Verfügung.

User-Beiträge geben nicht notwendigerweise die Meinung des Betreibers/der Redaktion bzw. von Krone Multimedia (KMM) wieder. In diesem Sinne distanziert sich die Redaktion/der Betreiber von den Inhalten in diesem Diskussionsforum. KMM behält sich insbesondere vor, gegen geltendes Recht verstoßende, den guten Sitten oder der Netiquette widersprechende bzw. dem Ansehen von KMM zuwiderlaufende Beiträge zu löschen, diesbezüglichen Schadenersatz gegenüber dem betreffenden User geltend zu machen, die Nutzer-Daten zu Zwecken der Rechtsverfolgung zu verwenden und strafrechtlich relevante Beiträge zur Anzeige zu bringen (siehe auch AGB).

Newsletter
Wien
Eingeloggt als
Profil-Verwaltung
Desktop Version Werbung Impressum
Datenschutz Offenlegung Print