Tradition:

Das Licht leuchtet auch heuer

Paul Ribits und Iris Milalkovits sind nur zwei von vielen Feuerwehrleuten, die das Licht auch heuer bringen.

(Bild: BFKO Eisenstadt Umgebung)

Im Krisenjahr ist vieles ganz anders, als sonst. Das betrifft auch die vorweihnachtliche Zeit und die Feuerwehren. Um die Verteilung des Friedenslichtes corona-sicher zu machen, gibt es daher heuer mehrere Schutzmaßnahmen, an die sich auch die Silberhelme halten müssen. Dennoch versuchen die engagierten jungen Frauen und Männer alles, damit das Licht alle rechtzeitig erreicht.

Zusammenkommen, beisammenstehen und miteinander plaudern - was früher ganz normal und Teil der Friedenslicht-Ausgabe in den Feuerwehrhäusern im ganzen Land war, kann heuer in dieser Form nicht stattfinden. Laut den Vorgaben soll die Verteilung mit möglichst wenig Personal und im Freien durchgeführt werden. Getränke und Speisen wird es nicht geben, stattdessen Maskenpflicht und Abstandhalten. Das hält die vielen Freiwilligen im Burgenland dennoch nicht ab, sich in den Dienst der guten Sache zu stellen und das Friedenslicht zu jenen zu bringen, die sich bereits darauf gefreut haben.

Viele Wehren werden trotz der Einschränkungen auch dieses Jahr die schöne Tradition fortführen. In Steinbrunn kann man beispielsweise das Licht aus Bethlehem am 24. Dezember an drei verschiedenen Stellen abholen. Gesammelt wird dabei für das Kinderdorf Pöttsching. Auch in Mattersburg ist an dem Tag eine Abholung beim Feuerwehrhaus möglich. In Unterfrauenhaid wird es die Möglichkeit bereits am 22. Dezember geben. Dort wird sogar ein Service für Menschen angeboten, die nicht außer Haus können. „Das Licht aus Bethlehem findet auch heuer einen Weg zu den Menschen“, heißt es.

Christoph Miehl, Kronen Zeitung