Im TSD-Desaster

Soziallandesrätin Fischer weist Vorwürfe zurück

Tirol
19.12.2020 10:15

Die für die Sozialagenden zuständige Landesrätin Gabi Fischer (Grüne) weist die Vorwürfe der Opposition von Steuergeldverschwendung zurück und spricht im „Krone“-Interview von einer Doppelmühle bei der Vorsorge von Unterkünften.

Wo ist der rauchende Colt bei den TSD?
Den hat die Opposition vergeblich gesucht.

Ist der Nachweis von Steuergeldverschwendung gelungen?
Nein. Vorsorge wird von der Opposition gerne als Verschwendung schlechtgeredet. Ich sorge lieber vor als unvorbereitet zu sein.

Wie ist es um die Transparenz bestellt? Konnte diese durch den Ausschuss verbessert werden?
Die TSD ist das am besten kontrollierte und durchleuchtete Unternehmen in Landeseigentum.

Warum wurden Akten verheimlicht?
Es wurden alle rechtlich zulässigen Akten zur Verfügung gestellt.

Was ist mit den im Bericht aufgezeigten Verfehlungen wie Traglufthallen, Holzhäuser, leere Mietobjekte, von insgesamt 21 Millionen Euro? Wer trägt die politische Verantwortung dafür?
Das ist eine klassische Doppelmühle. Hält man keine Betten und Wohnungen vor, wird einem vorgeworfen, man würde nicht vorsorgen. Hält man welche vor, kommt der Vorwurf, man würde Geld verschwenden. Niemand kann heute sagen, wie viele Menschen in naher Zukunft zur Flucht gezwungen sind. Das Land ist vorbereitet. Wir könnten zum Beispiel sofort Familien aus Lesbos aufnehmen.

Welche Konsequenzen sind aus dem 320-Seiten-Bericht zu ziehen?
Die TSD von 2014 ist mit der TSD von 2020 nicht zu vergleichen. Die TSD hat sich in den letzten Jahren extrem weiterentwickelt und deckt ein breites Feld an sozialen Aufgaben ab. Das wird die neue Geschäftsführerin fortsetzen.

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