Abfahrt in Val d‘Isere

Sturz bei 100 km/h! Bangen um Nicole Schmidhofer

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  (Bild: gepa, Screenshot/Eurosport, krone.at)

Bange Momente in Val d‘Isere! Nicole Schmidhofer kam bei der Damen-Abfahrt bei 100 km/h schwer zu Sturz - so schwer, dass sie gegen das Fangnetz geschleudert und dieses von den Skiern sogar durchschnitten wurde. Ersten Informationen zufolge ist Schmidhofer zumindest bei Bewusstsein. Sie wird aktuell im Krankenhaus von Grenoble untersucht, soll über starke Schmerzen im linken Knie klagen. Außerdem habe sie Abschürfungen im Gesichts- und Nasenbereich erlitten. Am Nachmittag wurde unser Speed-Ass auch routinemäßig an Kopf und Wirbelsäule untersucht.

Schmidhofer hatte den Mittelteil hinter sich gebracht. Nach einem Sprung verlor sie die Kontrolle, kam von der Ideallinie ab und konnte nicht mehr korrigieren. Mit ihren Skiern durchschnitt sie das Fangnetz regelrecht. Hilfskräfte waren schnell zur Stelle, hatten aber ihre Mühe, Schmidhofer aus dem Netz-Wirrwarr zu befreien. Nach etwa 20 Minuten Bergungsarbeiten wurde die Steirerin per Akia abtransportiert.

Laut ÖSV-Pressechefin Manuela Riegler ist Schmidhofer zumindest bei Bewusstsein, sie dürfte Verletzungen im Mund-Nasen-Bereich erlitten haben. Im Spital von Grenobel klagte sie süäter zudem über starke Schmerzen im Knie.

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  Helfer versuchen am Pistenrand, Nicole Schmidhofer nach ihrem Sturz aus dem Fangnetz zu befreien.

  (Bild: Screensh orf.at)

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  (Bild: GEPA pictures)

Gefährliche Stelle wird entschärft
An selber Stelle ist nur vier Läuferinnen danach auch Frederica Brignone zu Sturz gekommen. Die Italienerin durchbrach die Absperrung aber zum Glück nicht. Sie konnte sogar noch selbst ins Ziel fahren. Auch die Schweizerin Joana Hählen, die US-Amerikanerin Alice McKennis und die Französin Laura Gauche kamen dort zu Fall, was jeweils zu weiteren Unterbrechungen führte

Die schlechte Sicht mit dem Wechsel von Licht und Schatten machte diese Kurve offenbar so gefährlich. Das Einfahrtstor in den „Schlauch“ werde deshalb für Samstag etwas versetzt, damit der Winkel zum Netz etwas flacher werde. Die Piste sei aber in einem guten Zustand, es sei ein bisschen schneller als im Training gewesen.

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  Christian Mitter

  (Bild: GEPA)

ÖSV-Damenchef Christian Mitter: „Es war bekannt, dass es da eng wird. Aber Nici hat die Einfahrt eigentlich gut erwischt. Das erste Netz hat sie durchschnitten, aber im zweiten war sie dann zum Glück gefangen. Sie hat Schmerzen im linken Knie, mehr wird man nach den Untersuchungen wissen.“