Rapid-Fans sind heiß

Kühbauer: „Haben nicht mehr die mentale Stärke“

Fußball National
18.12.2020 06:10

Rapid erlebte mit drei Pleiten binnen sechs Tagen eine Horror-Woche! Das Cup-Aus in Salzburg zeigte, dass bei Rückschlägen alle „einbrechen“ und Trainer Didi Kühbauer sieht einen Kaderengpass und die Belastung als Mitgründe, sagt: „Wir haben nicht mehr die mentale Stärke.“

„Unterirdisch!“„Der Trainer hat keinen Zugriff mehr.“ „Vorstand raus!“

Die Rapid-Fans sind heiß. Zumindest in sozialen Medien und beim gestrigen online Weihnachts-Stammtisch. Das 2:6 in Salzburg brachte das Fass zum Überlaufen. Im Cup (zum vierten Mal in den letzten fünf Auflagen an den Bullen) gescheitert; in der Europa League (nach dem Heim-2:2 gegen Molde) draußen, dazwischen in der Bundesliga Tirol daheim 0:3 unterlegen - und das alles binnen sechs Tagen! Eine Woche des grün-weißen Horrors ...

Trainer Didi Kühbauer stellt(e) sich stets vor seine Mannschaft. Man werde „intern ruhig bleiben“. Dass Fountas und Kara nun bei 0:3-Rückstand darum stritten, wer den Elfer schießt ,passte da nicht ins Bild. Wer war vorgesehen? Kühbauer: „Maxi Hofmann. Aber der hat es sich nicht zugetraut.“ Purer Sarkasmus. Ernster Nachsatz: „Die Spieler haben es sich bisher immer selbst ausgemacht.“

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Wir haben die Minimalziele erreicht, uns bis vor kurzem sehr gut geschlagen. Das Molde-Spiel war dann ein Knackpunkt. Die letzten Ergebnisse sind natürlich enttäuschend und alles andere als befriedigend.

Rapid-Sportchef Zoki BARISIC über den Abwärtstrend

Aber apropos zutrauen: „Im Moment haben wir nicht die mentale Stärke, die uns zuvor ausgezeichnet hat“, weiß der Coach nach der Dreifachbelastung und 16 Gegentoren in fünf Dezember-Partien. Samt eklatanter Standard-Schwäche.„Die Spieler machen sich zu viele Gedanken, wenn was passiert und glauben nicht mehr an ihre Qualitäten.“

Bei Rapid, morgen zum Liga-Herbstabschluss bei der Admira zu Gast, sind die„Arrivierten“ mittlerweile teils über dem Limit und lassen vor allem nach Rückschlägen aus. Im Soge dessen sind auch die eigenen Talente„verloren“.

Auch Boss unzufrieden
Der von Fans kritisierte Vorstand? Präsident Martin Bruckner betont: „Wir haben sportlich sehr viel weitergebracht. Jetzt hatten wir eine schlechte Woche. Damit sind wir nicht zufrieden - das kann nicht der Anspruch von Rapid sein.“

Christian Mayerhofer, Kronen Zeitung

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(Bild: KMM)



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