Kombi-Weltcup
Weltpremiere in der Ramsau: Erst der Anfang?
Es ist Zeit geworden: 37 Jahre nach den Herren feiern am Freitag auch die Frauen ihr Debüt im Weltcup der Nordischen Kombination. Experten sprachen mit der „Steirerkrone“ über den Einstieg der Mädels. Für Ramsau-Chef Alois Stadlober hat ein Damen-Bewerb unterm Dachstein Zukunft.
Wir schreiben den 17. Dezember 1983: Erstmals überhaupt fand in Seefeld ein Kombinierer-Weltcup der Herren statt.
Fast auf den Tag genau 37 (!) Jahre später gibt es am Freitag in der Ramsau die Weltcup-Weltpremiere der Damen-Kombination! „Endlich, muss man fast sagen“, meint ÖSV-Sportdirektor Mario Stecher. „Der ÖSV fördert das, steht da klar dahinter.“

Ein wichtiges Zeichen, dass die Damen dabei sind. Wir alle freuen uns auf diese Weltpremiere.
Mario Stecher, ehemaliger Top-Athlet und ÖSV-Direktor
Mit Lisa Hirner (St) und Sigrun Kleinrath (OÖ) gibt es im Vier-Frauen-Aufgebot der Österreicher auch gleich zwei Athletinnen, die ganz vorne mitmischen können.
Der noch rekonvaleszente Weltcup-Starter Bernie Gruber weiß, wie stark die Damen sind: „Ich war bei einem Camp in Villach dabei, habe ihnen einige Tipps gegeben. Das ist eine junge Truppe mit viel Potenzial.“
„Chance für Olympia!“
Allerdings ist Ramsau-OK-Chef Alois Stadlober überzeugt: „Man muss mehr Möglichkeiten für die Damen schaffen. Dann kann dieses Team auch für Olympia 2026 eine Rolle spielen.“
Stadlober (der durch seine Langlauf-Tochter Teresa weiß, wie sich ein Damen-Weltcup etablieren kann) bringt eine Idee ins Spiel: „Man sollte künftig die Herren und die Damen gemeinsam an einem Ort starten lassen. Das würde der Sportart Kraft geben.“ Die Ramsau könnte auch hier weiter ein Vorreiter sein. „Es laufen Gespräche. Aber natürlich ist das eine Kostenfrage. Gelingt ein Budget, wäre das eine spannende Geschichte.“ Mit dem Weltcup-Start wird jedenfalls der erste große Schritt getan.
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