Neue Initiative:
Lebensmittel jetzt als Konserven-Reserven
SP-Bauern wollen aus Überschüssen rasch Krisenvorräte machen.
Lockdown im Frühjahr, Lockdown im Herbst – die heimischen Landwirte haben ihre Ernten eingefahren, doch große Abnehmer wie die Gastronomie fallen aus. „Viele Lebensmittellager sind daher übervoll“, weiß Ernst Wagendristel, Landesvorsitzender der SP-Bauern in Niederösterreich. Und bevor Tonnen von Gemüse, Obst oder Fleisch vernichtet werden müssen, weil die Produzenten darauf sitzen bleiben, fordert Wagendristel, daraus „strategische Lebensmittelreserven“ zu machen. Konkret: „Die Regierung sollte jetzt die Überschüsse aufkaufen und mit der Konserven- und Saftindustrie verhandeln, damit diese daraus Vorräte für Katastrophen sowie Krisenzeiten herstellt“, erklärt der rote Bauernvertreter.
Denn wie wichtig Vorsorge in allen Bereichen sei, habe die Pandemie deutlich vor Augen geführt. Wagendristel betont: „Viele der kleinen Betriebsküchen sind, etwa beim Bundesheer, schon der Globalisierung zum Opfer gefallen. Großküchen jedoch könnten im Krisenfall rasch ausfallen.“
Christoph Weisgram, Kronen Zeitung
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