Zufällig entdeckt

Cannabis-Plantage im einstigen Kinderzimmer

Im ehemaligen Kinderzimmer wurde Cannabis angepflanzt.

(Bild: stock.adobe.com)

Ohne Skrupel: Ein 33-Jähriger betrieb eine Cannabis-Plantage in einem ehemaligen Kinderzimmer in seiner Wohnung in Hallein. Entdeckt wurde die Anlage zufällig, nachdem einem Zeugen ein auffällig verändertes Hoffenster aufgefallen war und er Mitte November die Polizei verständigte.

Zur gleichen Zeit kam von einem deutschen Zollamt eine Mitteilung über eine abgefangene an den Halleiner adressierte Postsendung mit brisantem Inhalt: mehr als 500 Gramm Speed! Die Ermittlungen ergaben, dass dem Mann bereits im Mai Suchtmittelverkäufe nachgewiesen werden konnten, die auch zu einer gerichtlichen Verurteilung mit bedingter Haft geführt hatten.

Zwischenwand und Schlupfloch im Boden
Am 15. Dezember wurde der 33-Jährige nach richterlicher Anordnung von Ermittlern der PI Hallein festgenommen und seine Wohnung durchsucht. Dabei entdeckten die Beamten das ehemalige Kinderzimmer, bei dem der Mann eine Zwischenwand errichtet hatte, sodass der Raum nur durch ein kleines Schlupfloch im Boden betreten werden konnte. Darin befand sich eine professionelle Indoorplantage mit automatisierter Bewässerung, künstlicher Beleuchtung und einem eingerichteten Luftzirkulationssystem.

Mehrere Mobiltelefone und Laptops
Die Durchsuchung brachte noch rund sieben Gramm Kokain, eine Suchtmittelfeinwaage und diverse Suchtmittelutensilien, knapp 700 Euro Bargeld sowie mehrere Mobiltelefone und Laptops zu Tage. Alle Gegenstände wurden sichergestellt, wozu auch die Zwischenwand abmontiert werden musste. Der Mann wurde in die Justizanstalt Salzburg gebracht.