Eishockey
Goalie-Legende Divis versteht Beck-Ausbootung
Die emotionalen Wogen gehen nach der Ausbootung von EC Bregenzerwald-Keeper Felix Beck für die Eishockey-U20-Weltmeisterschaft in Kanada weiter hoch. Einer, der den Verzicht auf den jungen Vorarlberger versteht, ist Österreichs Goalie-Ikone Reinhard Divis.
An der Nichtnominierung von Bregenzerwald-Torhüter Felix Beck für die U20-Weltmeisterschaft in Kanada haben die sportlich Verantwortlichen der Kooperationsklubs Dornbirn und Bregenzerwald nach wie vor zu knabbern. Man will die fehlende Körpergröße von Beck (1,75 m) so nicht gelten lassen.
Ganz anders sieht das aber der ehemalige Nationalteamtorhüter Reinhard Divis, der selbst mit seinen 1,81 m kein „Torhüterriese“ war. „Das Eishockeyspiel ist um vieles schneller geworden. Deshalb ist es bei den Torhütern zum Kriterium geworden, wie viel Fläche sie mit ihrem Körper verdecken können“, erklärt der heute 45-Jährige die Vorliebe der Trainer für größere Torhüter, „ein kleiner Tormann kann mit der Hand gar nicht so schnell reagieren, dass er die Abdeckung eines großen Keepers mit gutem Stellungsspiel kompensieren kann.“ Divis versteht deshalb die Trainerentscheidung, den kleinsten der fünf zur Auswahl stehenden Keeper zu Hause zu lassen.
Die Frage, ob Divis mit 1,81 m auch heute noch zu den besten seines Faches zählen würde, stellt sich für den ehemaligen NHL-Keeper nicht: „Ich habe zu einer Zeit gespielt, in der meine Größte gereicht hat.“
Elred Faisst
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