Große Aufregung vor der U20-Weltmeisterschaft in Kanada: Bregenzerwald-Goalie Felix Beck wurde nach fünf Jahren als Standardkeeper in den Nachwuchs-Nationalteams vor dem Karrierehighlight ausgebootet...
Der Unterschied zwischen 175 und 177 Zentimeter ist so groß wie eine Zwei-Euro-Münze - oder doch größer? Seit Sonntag weiß Felix Beck, dass die U20-WM in Kanada ohne ihn über die Bühne gehen wird. Von Teamchef Roger Bader bekam der Goalie die lapidare Mitteilung, dass er mit 1,75 Meter zu klein sei. Er musste Sebastian Wraneschitz (1,77m) und Leon Sommer (1,8m) den Vortritt lassen.
Auf der Instagram-Seite von Becks Klub EC Bregenzerwald war kurzzeitig zu lesen, dass diese Entscheidung nicht sportlich zustande gekommen sei. Zumal der Rankweiler mit mehr als 92 Prozent an gehaltenen Schüssen die weitaus beste Saisonstatistik der Tormannkandidaten aufweist. Dass Leon Sommer (Linz II) nach nur zwei Saisoneinsätzen nominiert wurde, könnte mit dem Tormanntrainer zusammenhängen: Der Lustenauer Jürgen Penker übt neben den U20-Keepern auch mit jenen der Linzer.
Übrigens: Salzburgs Jean-Philippe Lamoureux, seit Jahren der beste Keeper in Österreich höchster Liga, misst auch nur „stolze“ 177 Zentimeter . . .
Schwer nachvollziehbar ist für Insider auch eine andere Entscheidung. Stürmer Adem Kandemir (ECB) blieb nach der Information, der überzählige Center zu sein, lieber zu Hause. Auf der anderen Seite fanden hingegen Spieler, die zu „guten“ Beratern ein Naheverhältnis haben, Aufnahme in den Kader.
Folgen hat die Kaderzusammenstellung auch für den von den Vienna Capitals ausgeliehenen ECB-Keeper Max Zimmermann: Nach sieben Tagen müssen die Wälder die Leihgabe wieder nach Hause schicken.
Elred Faisst
Kommentare
Da dieser Artikel älter als 18 Monate ist, ist zum jetzigen Zeitpunkt kein Kommentieren mehr möglich.
Wir laden Sie ein, bei einer aktuelleren themenrelevanten Story mitzudiskutieren: Themenübersicht.
Bei Fragen können Sie sich gern an das Community-Team per Mail an forum@krone.at wenden.