Brauchtum trotz Corona

Ein teuflisches Museum auf 1000 Quadratmetern

Tirol
14.12.2020 12:00

Auch der Kitzbühler „Ruatn Pass“ musste auf das „Peaschtln laffn“ verzichten. Dafür kann er sein Brauchtum im eigenen Museum leben.

Auch wenn sie heuer auf ihren Jahreshöhepunkt, das „Peaschtln laffn“, verzichten mussten, können sie trotzdem ihre Traditionen im weltgrößten Krampus-Museum auch im Lockdown als lebendiges Brauchtum präsentieren. Nebst allen anderen Museen in Österreich öffnete auch diese Unterländer Institution vergangene Woche ihre Pforten. Nach umfangreichen Arbeiten in den Räumlichkeiten im Sportpark Kitzbühel hat vor zwölf Jahren der „Ruatn Pass“ auf knapp 1000 Quadratmetern sein einzigartiges Krampus-Museum mit Liebe zum Detail eingerichtet.

Die unheimliche Schau wird über zwei Stockwerke geführt. Zu sehen gibt es Brauchtumsbücher, Gewänder und allerlei Krampus-„Werkzeug“. In der „Schnitzerstube“ kann man bekannten Larven-Schnitzern, wie Thomas Einwaller, bei der Anfertigung von gruseligen Kunstwerken über die Schulter blicken. Eine Novität in diesem Jahr stellt der neue „Peaschtl Masken“-Raum dar, in welchem 122 individuell handgefertigte Masken ausgestellt sind. Insgesamt kann das Museum derzeit auf einen Stand von 600 Masken blicken, wobei die älteste davon aus dem Jahr 1903 ist.

Laut Obmann Christoph Rieser kann das Museum bis Ende Dezember immer sonntags von 15 bis 18 Uhr und nach telefonischer Terminvereinbarung unter 0664-1383827 besucht werden. Für Schulkassen werden zudem Extra- Führungen angeboten.

Hubert Berger, Kronen Zeitung

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