Theatermacher starb

Adi Peichl: Sein letzter Vorhang

Kärnten
11.12.2020 19:00
Während seine Frau Claudia mit Freunden und Wegbegleitern liebevolle Überraschungen zum bevorstehenden 75. Geburtstag des beliebten Theatermachers vorbereitete, fiel für Adi Peichl der letzte Vorhang. Am Freitag starb er in seiner Wahlheimat Friesach. Ein Rückblick auf ein erfülltes Leben voller Applaus.

Am 27. Dezember 1945 kommt Adi Peichl in Wien zur Welt, beginnt nach der Mittelschule eine Lehre als Schriftsetzer und schnuppert nebenbei Theaterluft: als Statist in der Volksoper. Bald hängt Adi den Beruf des Schriftsetzers an den berühmten Nagel, denn auch für ihn gilt Max Reinhardts Zitat: „Zum Theater geht man nicht, zum Theater brennt man durch!“

Es folgen zahlreiche Engagements in Deutschland und Österreich, beispielsweise am Stadttheater Baden, an der Wiener Volksoper, in Hellbrunn, Perchtoldsdorf, Röttingen, am Grazer Opernhaus, bei den Operettenfestspielen Bad Ischl. Von 1984 bis 1993 spielt Adi Peichl am Stadttheater Klagenfurt und bei den Komödienspielen Porcia in Spittal.

In dieser Zeit beginnt er bereits bei Amateurtheatergruppen zu inszenieren: Südkärntner Sommerspiele Eberndorf, TG Spektakel in Weißenstein, Signal Arnoldstein, Kult Krumpendorf, Joker Hermagor – und ab 1997 bei den Friesacher Burghofspielen.

Weit über die Bundesgrenzen bekannt wird Adi Peichl in der Hoteldiener-Rolle „Malek“ in der Kult-Fernsehserie „Ein Schloss am Wörthersee“, die in 23 Ländern der Erde das Publikum unterhält. Er spielt in mehr als 20 Filmen und Serien. Für seine Bühnenarbeit wurde Adi mehrmals ausgezeichnet, auch mit dem Großen Ehrenzeichen des Landes Kärnten und dem Goldenen Verdienstzeichen der Republik Österreich.

Nun folgt ein letzter Applaus für Adi Peichl.

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