Winterwunderland

Zwei oststeirische Gärten voller Weihnachtszauber

Steiermark
12.12.2020 08:30

Zwei Nachbarn in der Oststeiermark haben sich in ihren Gärten ein ganz besonderes Winterwunderland geschaffen. Zaungäste sind in Egelsdorf bei Sinabelkirchen willkommen!

Wenn es in Egelsdorf dämmert, öffnet sich wie von Zauberhand das oststeirische Winterwunderland, das es in dieser Strahlkraft selten zu sehen gibt. Zehntausende Lichter gehen an, meterhohe Figuren richten sich auf, Weihnachtsmänner schnarchen, singen, klettern durch Schornsteine oder fahren mit dem VW-Bus, in den Laternen rieselt leise der Schnee.

Diese heile Weihnachtswelt nach amerikanischem Vorbild haben sich die Nachbarn Jürgen Wikony und Stefan Payerl in den vergangenen Jahren Lichterkette für Lichterkette, Figur um Figur geschaffen. „Vor zehn Jahren ist meine Leidenschaft mit einem aufblasbaren Weihnachtsmann entflammt, nun lässt mich das Weihnachtsvirus nicht mehr los“, gesteht Wikony, der seinen Nachbarn mit dieser Euphorie infiziert hat. Anfangs noch als „Spinner“ abgetan, genießen die Oststeirer nun hellste Bewunderung.

100 aufblasbare Figuren
Die beiden Nachbarn haben für den Weihnachtszauber ihre Gärten zusammengelegt. Doch selbst auf den 2500 Quadratmetern wird es für die gut 100 aufblasbaren Figuren samt Glitzerteich eng. Um Santa Claus & Co. ab der letzten Novemberwoche Leben einzuhauchen, werden zwei Kilometer Stromkabel verlegt. Im Vorjahr hat Payerl auf Starkstrom umgestellt, „damit es keine Stromprobleme mehr gibt“.

Jede Figur erzählt auch persönliche Geschichten, wie sie im Internet, auf Flohmärkten und Urlauben entdeckt wurden und in die Oststeiermark gekommen sind. „Ich habe mir vom letzten USA-Urlaub 33 Figuren mitgenommen.“ Damit hat Wikony sein Weihnachtsbuget (500 Euro) wieder einmal überschritten.

Weihnachten wird zum Fulltime-Job
Diese schöne Bescherung trübt in keinster Weise die Weihnachtsfreude, die mit vielen schaulustigen Zaungästen geteilt wird. „Mittlerweile kommen sogar Wiener zum Schauen“, sagt Natalie Gradwohl, die ihre Leidenschaft für opulente Beleuchtung vom Vater geerbt hat und nun mit ihrem Mann teilt. „Bei uns ist das ganze Jahr Weihnachten, weil wir immer am Suchen und Werken sind. Jedes Jahr braucht es ein Highlight mehr.“ Weihnachten ist zum Fulltime-Job geworden.

Emotional hat es bereits die Nachbarschaftsgrenzen gesprengt. Viele im Ort haben sich anstecken lassen. „Wir retten heuer für Klein und Groß Weihnachten, nachdem Corona einiges an Vorfreude auf das Fest abgedreht hat.“ Dafür drehen Jürgen, Natalie, Stefan und Sabrina als leuchtendes Beispiel für eine harmonische Nachbarschaft auf und bringen selbst die Augen der größten Weihnachtsmuffel zum Leuchten.

Das Winterwunderland in Egelsdorf kann man bis 6. Jänner täglich von 16 bis 22 Uhr sehen.

Erich Fuchs, Kronen Zeitung

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