260 Millionen Euro

Villach: Albel präsentiert Corona-Budget 2021

Kärnten
11.12.2020 10:54

Ein Corona-Budget wurde von Bürgermeister Günther Albel dem Gemeinderat am Freitag präsentiert. Wie in allen Kärntner Kommunen muss auch die Draustadt massive Einnahmeverluste durch Covid hinnehmen. Die letzte Sitzung der aktuellen Gemeinderatsperiode war außerdem geprägt von ersten Wahlkampfgeplänkeln.

Entgegen der Stadt Klagenfurt entschloss man sich aber in Villach ein Budget zu erstellen, anstatt bis zur Neuwahl mit einem Voranschlagsprovisorum, wie von Gemeinderat Richard Pfeiler in einem Antrag vorgeschlagen, zu bestreiten.

260 Millionen Euro Budget
Das Budget für 2021 umfasst 260 Millionen Euro. Der Abgang durch die Corona-Krise wird mit 10,9 Millionen Euro beziffert. Dem entgegen stehen noch immer Rücklagen in der Höhe von 49 Millionen Euro. „Die Gemeinden sind ein Konjunkturmotor und es wäre falsch Investitionen zu verschieben. Wir werden uns nicht zurücklehnen, sondern aus der Krise herausfinanzieren“, so Bürgermeister Günther Albel. Das erstellte Budget sorgte allerdings für Kritik. VP-Stadtrat Christian Pober stimmte, wie viele andere auch, erste Wahlkampftöne an, und „rechnete“ mit der Amtsperiode Albels ab. Er prangerte an, dass der Schuldenstand unter der Führung Albels in Villach in den vergangenen Jahren stetig gestiegen sei.

Ebenfalls Kritik äußerte auch Gemeinderat Richard Pfeiler: „Der 88 Millionen Euro umfassende Kelag-Fonds, den der Vorgänger Albels hinterlassen hat, beträgt nur mehr knapp die Hälfte. Doch anstatt Impulse für die Stadt zu setzen ist das Geld im laufenden Haushalt versickert“. Bernd Stechauner von der BLV bezeichnete den Finanzvoranschlag als „Sanierungsbudget“, mit dem nur notwendige Sanierungen und Reparaturen durchgeführt werden würden. Das Budget 2021 wurde mehrheitlich beschlossen. Dagegen stimmten Verantwortung Erde, Grüne, BLV sowie Gemeinderat Richard Pfeiler.

Umwelt, Sport, Wirtschaft und Sicherheit
Die wichtigsten Investitionen im kommenden Jahr teilen sich in die Teilbreich Klima und Umwelt, Standort und Wirtschaft sowie Sicherheit und Gesundheit auf. Darin enthalten die Kindergarten-Offensive mit der Schaffung von 100 neuen Kindergartenplätzen, den Ausbau der Digitalisierung, die Schaffung von Photovoltaikflächen, der Ausbau des öffentlichen Verkehrs sowie von Radwegen.

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