Warum testen Sie mittels Nasen-Rachenabstrich?
Ob der Abstrich aus der Nase oder dem Mund genommen wird, ist im Prinzip egal für die Auswertung des Tests – man entnimmt die Probe bei beiden Abstricharten aus dem Rachenbereich, wo die Viren am besten nachweisbar sind. Beim Mund-Rachenabstrich ist die Gefahr größer, dass der Patient hustet oder gar erbricht. Deswegen werden allgemein Nasenabstriche bevorzugt.
Was gilt es bei Nasen-Rachenabstrichen zu beachten?
Der Nasen-Rachenabstrich sollte nur von geschultem, routiniertem Personal durchgeführt werden, weil es schon einiges an Know-How braucht. Erstens muss man die Abstrich-Bürste recht weit in den Nasenraum – sicher rund zehn Zentimeter – einführen. Hier haben Laien oft Skrupel. Beim Einführen muss man darauf achten, flach am Nasengrund zu bleiben, um so in den Rachenraum zur richtigen Abstrichstelle zu gelangen.
Was passiert aber, wenn man beispielsweise steiler ansetzt?
Dann befindet sich die Abstrich-Bürste sehr wahrscheinlich im Nasenvorhof – und eine Probe von hier wird für einen Covid-Test in der Regel nicht aussagekräftig sein. Ich meine, wenn ein Patient starke Symptome hat, ist die Virenlast wohl so groß, dass man sie trotzdem nachweisen könnte. Aber gerade bei Patienten ohne Symptomen – also wie die Bevölkerung bei den Massentests – wird der Test bei falscher Abnahme negativ ausfallen, auch wenn der Patient eigentlich mit dem Coronavirus infiziert ist.
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