Statistik „abnormal“

Starker Rückgang bei Pleiten in Tirol

Tirol
11.12.2020 10:00

In Tirol gab es heuer bisher weniger Insolvenzen - sowohl bei Firmen als auch bei Privaten. In beiden Bereichen hat Tirol die größten Rückgänge - bei Firmen ein Minus von 57,7%, bei privaten Pleiten einen Rückgang von 37,1%. Doch der Scheint trügt: In sehr vielen Fällen sei die Insolvenz lediglich hinausgezögert worden.

Bei den Firmen gingen die Pleiten in Tirol von 367 im Vorjahr auf 156 heuer zurück, bei den Privaten sank die Zahl von 760 auf 478. Von einer „abnormalen Insolvenzentwicklung, in der sich die tatsächliche wirtschaftliche Situation der Unternehmen nicht widerspiegelt“, spricht Gerhard M. Weinhofer, Geschäftsführer des Gläubigerschutzverbandes Österreichischer Verband Creditreform.

Insolvenzrecht wieder uneingeschränkt zulassen
Er betont: „Es wäre nun an der Zeit, das Insolvenzrecht mit seinem bewährten Sanierungsinstrumentarium wieder uneingeschränkt und damit eine Marktbereinigung zuzulassen. Eine Prolongierung der Hilfsmaßnahmen und dadurch weitere Verschuldung des Staates würde nur den Überlebenskampf vieler Firmen hinauszögern, den letztlich alle Steuerzahler bezahlen müssten.“

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