10.12.2020 14:50

Kardiologe zu Sport:

„Man bleibt auch gerne in seiner Komfortzone“

2020 ist das Jahr des Verzichts, auch in sportlicher Hinsicht. Zahlreiche Institutionen müssen geschlossen bleiben und viele Menschen müssen umdenken bzw. ausweichen. Aber was passiert eigentlich mit uns, wenn wir gewohnten körperlichen Betätigungen nicht mehr nachkommen können? Inwiefern wirkt sich dieser Ausnahmezustand auf Körper und Gesundheit aus? Diese und andere Fragen werden im Krone News-Talk von Dr. Christopher Wolf beantwortet, der sich mit Moderatorin Raphaela Scharf unterhalten hat.

Sport im Jahr 2020. Eine noch nie dagewesene Situation. Vor allem die Schließung zahlreicher Institutionen macht den Österreichern zu schaffen. Trotz dieser Ausnahmesituation benötigt der menschliche Körper, vor allem in Zeiten des Home Office, einen Ausgleich. Und der ist gar nicht mal so leicht zu finden.

Wolf: „Man bleibt auch gerne in seiner Komfortzone“
Der Kardiologe Dr. Christopher Wolf (Privatklinik Döbling) weiß die aktuelle Situation einzuschätzen. Er ist nicht nur Mediziner, sondern hat auch mit einem Bekannten ein Konzept entwickelt, dass sich mit Sport und Ernährung auseinandersetzt. Aufgrund der Tatsache, dass es im Winter noch schwieriger ist sich zu motivieren, zeigt sich Wolf einsichtig: „Man bleibt auch gerne in seiner Komfortzone und geht eben nicht gleich raus.“ Dabei sprechen die klimatischen Bedingungen, sofern man sich zu Hause aufwärmt, für ein optimales Training. „Fünf bis zehn Grad Umgebungstemperatur ist perfekt!“, ergänzt der Mediziner. 

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Fünf bis zehn Grad Umgebungstemperatur ist perfekt!

Dr. Christopher Wolf (Kardiologe)

Das Leben in den eigenen vier Wänden
Auch auf die aktuelle Situation zu Hause macht der Kardiologe aufmerksam. Für viele fällt der örtliche Wechsel zwischen Privatleben und Job weg. Deshalb wirkt sich Home Office, so gemütlich es sein mag, nicht zwingend positiv auf Körper und Geist aus. „Der Stresspegel steigt zu Hause. Man hat keine Umgebung, die nur für die Arbeit gedacht ist“, lautet die klare Ansage von Wolf. Sport auf eigene Faust zu betreiben, betrachtet er ebenfalls kritisch: „Bei Yogaübungen ohne Aufsicht kann man sich verletzen.“ So sucht sich jeder einen Weg, um den Stress abzubauen. Essen kann auch stressabbauend wirken, aber die sportliche Komponente sollte man nicht vergessen. 

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