Verkauf ab 14.12.
420.000 steirische Christbäume wollen glänzen
Rund 420.000 Christbäume schneiden die steirischen Bauern jährlich. Etwa 350 steirische Christbaumbauern erwirtschaften sich damit einen Anteil ihres Einkommens. Der Verkauf auf öffentlichen Plätzen in Graz beginnt am kommenden Montag (14. Dezember), hieß es am Donnerstag beim Pressegespräch der Landwirtschaftskammer Steiermark. Auf wärmenden Punsch, Tee und Glühwein muss heuer aber verzichtet werden.
Von den am Weihnachtsabend österreichweit etwa 2,8 Millionen festlich geschmückten Naturchristbäumen sind rund 420.000 steirische Bäumchen und Bäume bereit für den festlichen Auftritt im Lichterschein. Die größten Abnehmer der steirischen Exemplare sind die Bewohner der Grünen Mark selbst. Laut Kammerpräsident Franz Titschenbacher setzen rund 80 Prozent der Steirerinnen und Steirer auf einen heimischen Baum. Etwa 30 Prozent werden ab Hof oder ab Kultur umgesetzt, 42 Prozent an den Christbaumständen, der Rest im Handel.
600 Bäume pro Hektar
Mit durchschnittlich einem Hektar sind die steirischen Christbaumkulturen im Vergleich zum österreichischen Durchschnitt eher klein. Die hügelige Landschaft macht in vielen Landesteilen die Aufzucht aufwendiger als an Standorten mit flacher Landschaft. Rund 600 Christbäume können auf einem Hektar angepflanzt werden, sagte Martina Lienhart, Obfrau der steirischen Christbaumbauern.
Durch die kurzen Transportwege wird es möglich, erst kurz zuvor geschnittene Bäumchen zu verkaufen: „Steirischen Christbäume haben mit durchschnittlich 1,4 bis 40 Kilometer zum Kunden einen kurzen Transport, solche aus Dänemark werden 1.200 bis 1.400 Kilometer transportiert“, betonte Lienhart. Wenn der Baum nach dem Kauf kühl, schattig und windgeschützt gelagert wird und kurz vor dem Weihnachtsabend ins Zimmer kommt, sind die wichtigsten Voraussetzungen für eine lange Freude erfüllt.
10 bis 14 Jahre Aufzucht
Die Zeit, bis ein kleines Pflänzchen als geschmückter Baum den Wohnungen festlichen Glanz verleiht, ist lange, schilderte Lienhart: „Ernte und Verkauf stehen am Ende einer zehn bis 14 Jahre dauernden Aufzucht mit jährlich acht bis zehn Besuchen beim Baum.“ In dieser Zeit hat das Bäumchen eine Größe zwischen 1,6 bis zwei Metern - und damit die durchschnittlich verkaufte Baumgröße - erreicht.
Die Größe habe sich in den vergangenen Jahren kaum verändert. Wohl aber sei ein Trend zum Kauf von mehreren Bäumchen bemerkbar: „Die Käufer wollen auch ihren Garten festlich schmücken oder das Kinderzimmer bekommt einen weiteren Baum“, schilderte die Christbaumbäuerin.
Kauf nur mit Maske
Auf den Höfen der Christbaumbauern gibt es schon seit mehreren Tagen allerhand zu tun: "Viele Christbaumbauern laden die Bevölkerung auch direkt in die Christbaumkultur ein, um dort den persönlichen Christbaum auszusuchen und diesen auch selbst zu schneiden. Auf die entsprechenden Vorkehrungen und Unterweisungen der Kunden seien die Bauern gut geschult worden. Einschränkungen gibt es bei den Öffnungszeiten: Der Ab-Hof-Verkauf und bei den Ständen ist bis 19 Uhr möglich, Maskentragen ist Pflicht, ebenso werden die Bäume so gestellt, dass ausreichend Platz gegeben ist, so Lienhart.
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