Spuren ins Ausland
Schließfächer-Coup: Diskrete Verhandlungen laufen
Wie mehrfach berichtet, wurden insgesamt 68 Schließfächer in drei Banken in Niederösterreich und Wien von der technisch raffiniert vorgehenden Tätergruppe ausgeräumt. Der Schaden soll mittlerweile bei unglaublichen 25 Millionen Euro liegen. Das haben zumindest die Opfer bei ihren Versicherungen bzw. den Geldinstituten angegeben.
Einzelne Schadenssummen von fünf Millionen Euro und mehr
Unter den Geschädigten befindet sich auch ein bei Adabei-Terminen oft gesehenes Gesicht. Die Society-Lady aus dem Wiener Umland gibt an, dass ihr alleine Schmuck und Bargeld im Wert von fünf Millionen Euro geraubt worden sind. Und sie ist damit in bester Gesellschaft: Teils sollen einzelne Schadenssummen sogar noch höher sein.
Da ein Schließfach kein Tresor ist und die Versicherungen eigentlich ab 100.000 Euro - in den meisten Fällen sogar viel niedriger - aussteigen, laufen hinter den Kulissen nun streng vertrauliche Gespräche zwischen den betroffenen Kunden und den Banken zur Abwicklung. Eines steht jetzt schon fest: Teuer wird es jedenfalls werden ...
Spuren zu Tätern führen ins Ausland
Indes führen die Spuren der Täter, die hinter dem spektakulären Millionencoup stecken, ins Ausland. Die technisch hochgerüstete Profi-Bande hatte über Wochen Daten bzw. die dazugehörigen PIN-Codes von Karten Zutrittsberechtigter sowohl beim Eingang zum sogenannten Diskretraum als auch beim Terminal des unmittelbaren Schließfachsystems mittels eines Kopiermoduls über den Eingabeschlitz ausgespäht.
Christoph Budin, Kronen Zeitung
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