Massive Kritik

Lauter Ruf der Tiroler Neos nach Antikörper-Test

Tirol
10.12.2020 10:00

Die Tiroler Neos üben massive Kritik an den Antigen-Massentests und deklarieren: „Strategie gescheitert!“. Daten für eine evidente Impfstrategie seien nötig - etwa mit den namensähnlichen Antikörper-Tests.

Viele Fragen sind - wie berichtet - nach dem Massentest in Tirol offen. Etwa, ob die angewendeten Antigen-Schnelltests in der Tat ein probates Mittel dafür sind - immerhin weisen sie eine Fehlerquote von 30 Prozent auf. Das zeigte der Massentest auf, bei dem 220 Personen fälschlicherweise positiv getestet wurden.

„Auf Impfung hinarbeiten“
Zu dieser Causa meldeten sich gestern auch die Tiroler Neos zu Wort. „Die Strategie der Antigen-Massentests ist gescheitert! Die Bevölkerung nimmt dieses Angebot nicht an“, so Klubchef Dominik Oberhofer und ergänzt: „Die Landesregierung muss dieser Tatsache ins Auge sehen und nicht verzweifelt rechthaberisch agieren. Es gilt jetzt, auf die bevorstehende Impfung hin zu arbeiten. Daher fordern wir kostenlose Antikörper-Tests für die Bevölkerung.“

Denn diese Daten würden die Grundlage für eine evidente, vernünftige und sinnvolle Impfstrategie bilden. „Es macht keinen Sinn, jemanden zu impfen, der bereits immun ist. Alles andere wäre Ressourcenverschwendung“, betont Oberhofer.

„Aufkunft über Herdenimmunität“
Antigen-Testungen liefern offenbar kaum verwendbares Datenmaterial. „Antikörper-Tests hingegen geben Auskunft darüber, wo wir auf dem Weg zur Herdenimmunität sind. Das könnte dazu beitragen, die Zahlen für die Intensivkapazitäten besser abzuschätzen“, erläutert Oberhofer.

Er ist überzeugt, dass sich die Bevölkerung an Antikörper-Tests viel eher beteiligen würden. „Die Bürger hätten sehr gerne Gewissheit darüber, ob sie eventuell bereits symptomfrei an Corona erkrankt waren und immun sind“, bringt es der Klubchef auf den Punkt.

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