Museums-Zusammenarbeit

Belevedere-Dependance in Salzburg geplant

(Bild: krone.tv)

Ein gemeinsames Projekt von Salzburg Museum und Belvedere in Wien ist auf Schiene: Die Räumlichkeiten der Neuen Residenz in Salzburg sollen um rund 30 Millionen Euro für eine Dependance adaptiert werden. Im Frühjahr wird es einen Architektenwettbewerb geben. 

Die Gremien beider Häuser haben die Pläne zur Weiterführung des Projektes abgesegnet. Der Architektenwettbewerb wird im Frühjahr starten, wie die beiden Einrichtungen am Mittwoch mitteilten. 

Das Belvedere wird im neuen Ausstellungsbereich in Salzburg aus seiner Sammlung Werke vom Mittelalter bis in die Gegenwart zeigen und auf die Kunst- und Kulturgeschichte Salzburgs Bezug nehmen. In den kuratorischen Konzepten soll „die dialogische Zusammenarbeit zwischen Wien und Salzburg sichtbar“ werden, hieß es. Das Belvedere Salzburg solle wesentlich zu einer erweiterten Sichtbarkeit der Belvedere-Sammlung außerhalb Wiens und zu einem breiteren Selbstverständnis einer Bundessammlung beitragen, sagte Belvedere-Generaldirektorin Stella Rollig. „Die Sammlungsaufstellung in Salzburg wird eine eigenständige Präsentation sein, aber auch eine Ergänzung zur Dauerausstellung in Wien.“

Ein Raum- und Funktionsprogramm wurde bereits erarbeitet. Dieses sieht neben der Errichtung von Ausstellungsräumen eine gestalterische Aufwertung des Gesamtareals der Neuen Residenz und eine attraktive Anbindung an die Fußgängerführung durch die öffentlichen Zonen der Neuen Residenz vor. Der Architektenwettbewerb soll bis November 2021 dauern und Konzepte für Umbauarbeiten von Osttrakt und Innenhof 2 umfassen. Der Baubeginn ist im vierten Quartal 2022 geplant. Die Baukosten für das Gesamtprojekt werden auf netto ca. 30 Millionen Euro geschätzt. Finanziert wird die Dependance des Belvedere durch Stadt und Land Salzburg.