Massentests

Rund 100.000 Anmeldungen in der Steiermark

Steiermark
09.12.2020 12:37

Die Steiermark bereitet sich für die bevorstehenden Massentests am kommenden Wochenende vor. Rund 100.000 Menschen haben sich bisher für einen Termin angemeldet. Die Landesspitze, angeführt von LH Hermann Schützenhöfer (ÖVP), appellierte am Mittwoch bei der Besichtigung des Teststandorts im Grazer Congress: „Nehmen Sie sich diese paar Minuten und lassen Sie sich testen. Nehmen Sie teil, retten Sie Leben.“ Bei der Anmeldung kam es seit Montag zu Problemen.

Die Generalprobe am vergangenen Wochenende sei laut Schützenhöfer gut über die Bühne gegangen, mehr als 20.000 Lehrer und Kindergartenpädagogen haben sich testen lassen. „Ich weiß, man kann sich den Advent anders vorstellen, einkaufen gehen oder die Enkerl öfter sehen.“ Doch es gebe zum Massentest keine echte Alternative: „Die Alternative wäre das Land zuzusperren.“ Man müsse der Gesundheit nun alles unterordnen, meinte der Landeshauptmann. Sein Stellvertreter Anton Lang (SPÖ) sagte: „Je höher die Beteiligung desto größer die Wahrscheinlichkeit, dass wir uns einen nächsten Lockdown ersparen.“

Probleme bei Anmeldung
In der Grünen Mark ist die Anmeldung via www.steiermarktestet.at sowie unter der Telefonnummer 0316/376300 möglich. Seit Montag läuft die Anmeldung, und wie schon in anderen Bundesländern ist es auch in der Steiermark zu Problemen gekommen. Speziell die Version 11 des Internet Explorers mache Schwierigkeiten, sagte Harald Eitner, Einsatzleiter des Landes Steiermark. Er bat in diesem Fall um die Verwendung eines alternativen Browsers oder den Anruf bei der Telefon-Hotline.

Gemeinde- und Magistratsbedienstete sowie Freiwillige im Einsatz
Laut Eitner werden am kommenden Wochenende rund 8000 Menschen für die Abwicklung der Tests in der Steiermark im Einsatz sein. Davon knapp 4.000 Gemeinde- und Magistratsbedienstete sowie freiwillige Helfer. Hinzu kommen etwa 2500 Kameraden der Feuerwehren, die beispielsweise die Zufahrten managen werden. Ihnen allen gelte großer Dank.

10 Minuten pro Testperson
Das Rote Kreuz wird mit etwa 1500 Personen im Einsatz sein. Sie werden etwa 36.000 Stunden operative Einsatzstunden leisten, hinzu kommen Hunderte Vorbereitungsstunden, schilderte Andreas Jaklitsch, Geschäftsführer vom Roten Kreuz Steiermark. Das Bundesheer wird mit seinen Soldaten den Einsatz unterstützen. Kommandant Heinz Zöllner hofft, dass die restliche Bevölkerung genauso diszipliniert sein wird wie am vergangenen Wochenende die Lehrer. Der Aufenthalt bei den Teststraßen für die zu testenden Personen sei bei den meisten unter zehn Minuten gewesen. Zöllner kündigte an, dass nach den Massentests die Kräfte des Bundesheeres beim Contact Tracing in der Steiermark verdoppelt werden.

Genug Testtermine
Seitens der Kommunikation Land Steiermark wurde betont, dass genug Termine für alle Testwilligen zur Verfügung stehen. Wer sich online oder telefonisch nicht sofort anmelden kann, soll es zu einem späteren Zeitpunkt wieder versuchen. Bisher gilt der Congress in Graz als der beliebteste Standort bei der Auswahl der Bevölkerung. Dort dürften die Termine in ein bis zwei Tagen voll ausgelastet sein. Allerdings wurde von allen Seiten betont, dass auch jene, die sich spontan testen lassen wollen, jederzeit zu einer Teststraße kommen können.

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