Zum Ende eines turbulenten Jahres kehrt beim Trainer aus Kuchl Ruhe ein. Wann er nach New York zurückkehrt und was er Salzburg gegen Atletico Madrid zutraut.
Viel turbulenter hätten die letzten Monate für Gerhard Struber kaum verlaufen können. Was im Falle des Kuchler Trainers nicht nur an der Corona-Pandemie liegt, sondern auch an seinem Job als Fußballlehrer. Vor etwas mehr als einem Jahr verließ er den WAC, um auf der Insel anzuheuern und Barnsley-Trainer zu werden. Im Sommer dann der nächste Tapetenwechsel – er unterschrieb bei den New York Red Bulls.
„Das war schon alles ein bisschen kurios“, kann er darüber schmunzeln. Das Warten auf das Visum, die Quarantäne im „Big Apple“, dann das Kurzgastspiel mit nur einer Partie und dem Saisonaus in der Major League Soccer (MLS). Da tut es dem 43-Jährigen gut, dass er aktuell zuhause im Tennengau weilt.
Das Spiel gegen Atlético wird ganz anders. Jeder weiß, was auf dem Spiel steht. Ich bin positiv, dass die Mannschaft an die Leistungen anschließen kann, die man ansonsten von ihr gewohnt ist.
Gerhard STRUBER über Salzburgs Spiele bei der Admira und gegen Atletico Madrid
Wann es zurück über den großen Teich geht? „Wohl Anfang Jänner. Wann die Vorbereitung startet, weiß ich aber noch nicht.“ Die MLS hat noch kein Datum für den Saisonstart festgelegt. Davor hat jeder Klub sechs Wochen Zeit, um sein Team in Form zu bringen.
Gast in der Südstadt
Apropos Form: Jene von Salzburg war beim 0:1 in der Südstadt gegen die Admira ausbaufähig. Struber war vor Ort und beobachtete die Mozartstädter mit Kumpel und Bullen-Sportdirektor Christoph Freund. „Das Spiel gegen Atlético wird ganz anders“, ist Struber überzeugt. „Jeder weiß, was auf dem Spiel steht. Ich bin positiv, dass die Mannschaft an die Leistungen anschließen kann, die man ansonsten von ihr gewohnt ist.“
Er selbst will Toptalente entwickeln und in der MLS eine wichtige Rolle im Titelkampf spielen, ist dafür auf Spielersuche. Samuel Tetteh, zuletzt innerhalb des Bullen-Imperiums von Salzburg an New York verliehen, kehrt in die Mozartstadt zurück. Gut möglich, dass auch jemand den umgekehrten Weg einschlagen wird, Struber in seiner Heimat „wildert“. „Es ist nicht von der Hand zu weisen, dass es in Salzburg interessante Spieler gibt“, grinste der Coach.
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