Gewalt, insbesondere häusliche Gewalt, sei gerade in Zeiten von Corona eine große Herausforderung. Die Frauenberatungsstellen hätten nach dem ersten Lockdown einen massiven Anstieg an Beratungen verzeichnet, berichtete Landeshauptmann-Stellvertreterin Astrid Eisenkopf. „Daher ist es jetzt noch wichtiger, das Thema Gewalt verstärkt auf dem gesellschaftlichen, aber auch politischen Radar zu haben. Wir wollen Gewaltpräventionsprogramme weiter stärken und arbeiten derzeit ressortübergreifend – Frauen, Familien, Bildung und Soziales – an einer Gewaltpräventionsstrategie“, so die Politikerin. Zugleich gelte es weiterhin, und dies sei Teil der Strategie, Frauen einen Ausweg aus der Gewalt zu ermöglichen. „Die Frauenhäuser sind rund um die Uhr, 365 Tage im Jahr, eine wichtige Anlaufstelle für Frauen. Eine nachhaltige Absicherung dieser Einrichtungen ist deshalb das Gebot der Stunde“, sagte die Frauenlandesrätin.
„Alle Beteiligten waren bei den Entscheidungen involviert, die Eingliederung des Frauenhauses und des Sozialhauses in den PSD wurde von allen begrüßt“, betonte Soziallandesrat Leonhard Schneemann. Dafür nimmt das Land jährlich 540.000 € in die Hand. Die Vorteile für die Einrichtung: Durch die Sicherung der Finanzierung ist die hohe Qualität der Betreuung dauerhaft gewährleistet.
Sabine Oberhauser, Kronen Zeitung
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