Keine Spritze in NÖ

Die Grippe-Impf-Odyssee von „Mister Ferrari“

Österreich
09.12.2020 06:00

Eine vom Land Niederösterreich finanzierte Aktion sorgt bei einigen Wienern für Kopfschütteln. In Apotheken außerhalb der Hauptstadt ist zwar Grippeimpfstoff vorhanden - Wienern, die ihn kaufen wollen, wird er aber verwehrt. Der Grund ist einfach: Es handelt sich um ein Kontingent für Niederösterreichs Pensionisten.

„Ich bin so verärgert über unser Gesundheitssystem!“ Mit diesen Worten wandte sich „Mister Ferrari“ Heribert Kaspar an die „Krone“. Weil er den Influenza-Impfstoff in acht Apotheken in Wien nicht bekam, wich er in Richtung SCS nach Vösendorf (Niederösterreich) aus. Dort wurde er aber wieder weggeschickt, obwohl der Impfstoff vorrätig war. Jedoch nicht für den Wiener, nicht gegen Bezahlung - sondern nur mit Meldezettel.

Warum, ist einfach erklärt: Niederösterreicher über 65 Jahre bekommen das Influenza-Mittel gratis. Finanziert wurde es vom Land NÖ, hieß es bei der Apothekerkammer auf „Krone“-Anfrage. Ist jemand jünger oder hat seinen Wohnsitz in Wien, muss er darauf hoffen, dass zusätzlicher Wirkstoff vorrätig ist. Zumindest im Speckgürtel von Wien dürfte diese Tatsache nicht nur „Mister Ferrari“ verärgern.

Stefan Steinkogler, Kronen Zeitung

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