Am Sonntagabend ging der 15. Jazzherbst mit einer Gala von Jessye Norman zu Ende, seit 28. Oktober waren 21 international namhafte Bands und Musiker aufgetreten, darunter Brad Mehldau, Dianne Reeves, Jane Monheit, Ron Carter, Roy Hargrove, Beni Schmid, Terence Blanchard, Gretchen Parlato, Roberta Gambarini, Otto Lechner oder die Original Storyville Jazzband.
Schon fast alle Stars in Salzburg aufgetreten
"Langsam wird es immer schwieriger, Top-Musiker des Jazz zu engagieren, die wir noch nicht hatten. Außer Keith Jarrett und Herbie Hancock sind alle, die große Hallen füllen können, bereits beim Jazzherbst aufgetreten", erläuterte Kunz. "Bei Jarrett konnten wir bisher nie einen passenden Termin finden. Und Hancock hat im Moment ein Programm mit Popsongs, das mir nicht gefällt. Das will ich nicht machen."
Kunz: "Geld lässt sich nicht verdienen"
Erneut verwies Kunz auf die angespannte finanzielle Lage. "Nirgends ist es schwieriger, Jazz zu veranstalten als in Salzburg. In dieser Stadt gibt es Vergnügungssteuer, hohe Saalmieten und Hotelpreise sowie wenig Subventionen", so Kunz, der betonte, dass sein persönlicher Spaß, den Salzburger Jazzherbst zu veranstalten, in den vergangenen Jahren deutlich gesunken sei. Die Bilanz 2010 sei ausgeglichen, sagte Kunz, Geld lasse sich mit dem Jazzherbst, der von Sponsoren am Leben gehalten werde, aber keines verdienen.
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