Vor Vereinsgründung

Football-Hype im Waldviertel

Niederösterreich
08.12.2020 16:00
Sportlich geht es Matthias Strobl aus Waidhofen an der Thaya an: Der 21-Jährige stellte am 2. Dezember den Wunsch auf Facebook, einen Football-Verein im Waldviertel zu gründen. Die Resonanz war überwältigend – das Posting wurde rund 120-mal geteilt, er fand mittlerweile 30 Spielwillige und viele Unterstützer.

Selbst spielte Matthias Strobl ein Jahr Football in Tulln, und er macht derzeit die Ausbildung zum Schiedsrichter. „Mittlerweile gibt es 30 Leute aus dem ganzen Waldviertel, die fix mitspielen wollen. Außerdem gibt es viele, die meinen, dass sie Football im Waldviertel wieder liebend gerne unterstützen wollen“, betont der 21-Jährige. Als Nächstes steht für ihn auf dem Plan, dass die Statuten für die Vereinsgründung ausgearbeitet werden und ein geeigneter Sportplatz gefunden wird. „Vielleicht schaffen wir es dann bis zum Sommer, das erste Training abzuhalten“, meint Strobl. Spiel- und Unterstützungswillige können sich gerne bei ihm unter 0650/490 00 61 melden. Sponsoren hat er jedoch noch keine gefunden.

Im Waldviertel gab es mit den „Rangers“ aus Schwarzenau schon einmal einen Football-Verein. Er wurde am 11. November 1986 ins Leben gerufen. Gründungsmitglied Manfred Bauer: „Als Kinder haben wir uns in Schwarzenau öfter getroffen, um Rugby zu spielen. Als Erwachsene spielten die nach Wien gezogenen ,Vienna Spiders‘ gegen die heimischen ,Black Dogs‘. Dann kam die Idee, uns zusammenzutun und einen Verein zu gründen.“

Die „Rangers“ erkämpften sich 1992 sogar den österreichischen Vizestaatsmeister-Titel. Der Verein zog 1993 nach Wien und ist heute nach kräftigen Auf und Abs in Mödling beheimatet. Die Nähe zu finanzkräftigen Sponsoren war nicht der einzige Grund, in den Ballungsraum zu ziehen, erinnert sich Langzeit-Obmann Gerhard Bräuer, der schon mehr als 20 Jahre in dieser Funktion tätig ist: „Wir hatten damals die schräge Situation, dass wir zum eigenen Heimspiel in Schwarzenau mit dem Bus anreisen mussten, da die meisten Spieler nicht mehr aus dem Ort kamen.“

René Denk, Kronen Zeitung

 Niederösterreich-Krone
Niederösterreich-Krone
Loading...
00:00 / 00:00
play_arrow
close
expand_more
Loading...
replay_10
skip_previous
play_arrow
skip_next
forward_10
00:00
00:00
1.0x Geschwindigkeit
explore
Neue "Stories" entdecken
Beta
Loading
Kommentare

Da dieser Artikel älter als 18 Monate ist, ist zum jetzigen Zeitpunkt kein Kommentieren mehr möglich.

Wir laden Sie ein, bei einer aktuelleren themenrelevanten Story mitzudiskutieren: Themenübersicht.

Bei Fragen können Sie sich gern an das Community-Team per Mail an forum@krone.at wenden.

Niederösterreich



Kostenlose Spiele