Sitzung am Donnerstag

Rätselraten hält an: Wird Muttereralm filetiert?

Tirol
08.12.2020 13:00

Das Rätselraten um den Verkauf des Innsbruck-nahen Skigebiets geht weiter - zumindest bis zur Sitzung mit allen Beteiligten am Donnerstag. Haarsträubende Details sickern durch: So soll der ausländische Investor das Skigebiet filetieren wollen, sprich die benachbarte Götznerbahn verkaufen.

Gemeinderäte und Bürgermeister von Götzens und Mutters, Aufsichtsrat und Vorstand des Mehrheitseigentümers Tourismusverband Innsbruck, Fachleute, Anwälte, Steuerberater und der grischconsulta-Berater: Sie alle kommen am Donnerstag zu einer entscheidenden Versammlung bezüglich Verkauf der Muttereralm-Bahn zusammen.

Eindeutiger Sieger
Inhalt ist das „einstimmig erzielte, eindeutige Ergebnis“ des Bieterverfahrens, das nach internationalen Kriterien gestartet wurde und bei dem anfangs elf Bieter im Rennen waren, zwei ausländische und neun österreichische Unternehmen.

Laut TVB soll das Angebot des ausländischen Investors die Nase klar vorne haben. Doch das erklärt immer noch nicht, warum mit den beiden anderen Tiroler Investoren bisher nicht mehr geredet wurde. Klar ist, dass die Front jener, die eine Tiroler Lösung wollen, von Tag zu Tag größer wird.

Gerüchte um Fusion mit Axams und Teilverkauf
Die „Krone“-Berichte der vergangenen Tage über den möglichen Verkauf an einen slowakischen Investor lassen unterdessen die Gerüchteküche brodeln: Das Konsortium wolle die Götzner Nockspitzbahn verkaufen und das Skigebiet damit filetieren, lautet eines davon. Der Götzner Bürgermeister Josef Singer will das nicht kommentieren. „Zuerst werden am Donnerstag die Besitzer informiert, dann die Öffentlichkeit“, sagte er.

Muttereralm-Bahn als großer Zuschussbetrieb
Fakt ist: Die Muttereralm-Bahn kostet die Gemeinden in den nächsten Jahren mehrere Millionen Euro. Die müssten TVB Innsbruck, Götzens und Mutters gemeinsam stemmen. Doch könnten sie auch an den heimischen Zweit- oder Drittbieter verkaufen, ohne mit einem Fuß im Kriminal zu stehen? Diese Kernfrage wollen die Gemeinden mit dem Land klären. Am 15. Dezember sollen sie den einstimmigen Beschluss der Verhandler bestätigen – oder verwerfen.

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