In Oberkärnten und Osttirol fielen von Freitag bis Sonntag verbreitet zwischen 100 und 300 Millimeter Niederschlag, vereinzelt bis knapp 370 Millimeter, wie in Kornat im Lesachtal. Exakt 364 Millimeter waren es dort, was der höchste Wert dieser drei Tage war. Der Rekord mit 415 Millimetern stammt jedoch aus dem Oktober 2018. Ein Millimeter Niederschlagshöhe entspricht übrigens einem Liter pro Quadratmeter, heißt es seitens der ZAMG.
Neue Schneerekorde
Da die Schneefallgrenze stark schwankte und es in vielen Tälern zeitweise regnete, gab es in den meisten Regionen keine neuen Schneerekorde. Eine der Ausnahmen ist St. Jakob im Defereggen. Hier wurde auf 1.383 Meter Seehöhe mit einer Schneehöhe von 142 Zentimetern ein neuer Stations-Rekord der Dezemberschneehöhe erreicht. Der alte Höchstwert lag bei 113 Zentimetern vom Dezember 2008.
In Kornat in Kärnten wuchs die Schneehöhe am vergangenen Wochenende bis 88 Zentimeter Höhe. Der Dezember-Rekord liegt hier bei 130 Zentimeter im Jahr 1979. Sillian lag mit 132 Zentimeter relativ knapp unter dem aktuellen Dezember-Rekord von 150 Zentimetern im Jahr 1990.
Wetterberuhigung ab Donnerstag in Sicht
Die Wetterberuhigung am Montag ist nur von kurzer Dauer, weiß Gerhard Hohenwarter von der ZAMG in Klagenfurt: „Am Dienstag und am Mittwoch bringt das nächste Italien-Tief in Oberkärnten und in Osttirol wieder verbreitet Schneefall bis in die Täler. Dabei kommen nochmals um die 50 Zentimeter Neuschnee dazu, vereinzelt auch um die 100, zum Beispiel im Lesachtal.“ Ab Donnerstag sieht es derzeit nach einer nachhaltigen Beruhigung des Wetters aus. „Gegen das Wochenende dürfte zwar über Italien nochmals ein Tiefdruckgebiet entstehen, es liegt nach aktuellem Stand der Prognose aber zu weit südlich, um sich auf Österreich auszuwirken.“
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