„Mein Mann hat vor dem tragischen Unfall noch mit ihr gesprochen. Wir sind alle geschockt“, sucht Gisela Gabauer, Bürgermeisterin von Gallneukirchen und Nachbarin des Unfallopfers nach den passenden Worten. Freitagabend verloren drei Kinder aus dem Nichts ihre geliebte Mutter. Der älteste Sohn (17) musste den Unfalltod hautnah miterleben.
Auf Gehsteig geschleudert
Am Freitagabend gegen 18.25 Uhr war Sandra P. mit ihrem Rad auf der Engerwitzdorfer Landesstraße Richtung Gallneukirchen unterwegs. Auf dem Gehsteig neben ihr lief ihr Sohn. Kurz nach dem Lagerhaus in Engerwitzdorf erfasste ein 20-jähriger Autofahrer ungebremst von hinten die Radfahrerin. Sandra P. prallte gegen die Windschutzscheibe und wurde auf den Gehsteig geschleudert.
Es ist einfach nur tragisch. Sie wird als Mensch aber vor allem als junge Mama in unserer Mitte fehlen. Wir hatten immer eine gute Nachbarschaft.
Gisela Gabauer, Nachbarin des Opfers und Bürgermeisterin von Gallneukirchen
An Unfallstelle verstorben
Der Unfalllenker kam erst 23 Meter nach dem Aufprallpunkt der Frau zum Stehen, das Fahrrad schliff er mit. Der ausgebildete Rettungssanitäter aus Wartberg ob der Aist stieg sofort aus und versuchte noch die Frau zu retten. Anfangs hatte das Opfer auch noch Puls, aber Sandra P. erlag schließlich an der Unfallstelle ihren schweren Verletzungen.
Fahrrad war völlig beleuchtet
„Ich kann es noch gar nicht fassen. Sie war so ein liebenswerter Mensch, es tut einfach weh, wenn so etwas passiert“, so Gabauer. Der junge Unfalllenker gab an, dass er die Radfahrerin auf der geraden Straße mit Tempo 70 nicht gesehen habe. Das Fahrrad war völlig beleuchtet und das Opfer trug eine pinke Jacke und einen Helm samt Rückstrahler.
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