„Negative Facetten“

Kanzler und Bauern vereint im Kampf gegen Mercosur

Politik
05.12.2020 06:01

Sie werden ihn wohl „bei seiner Ehr“ beim Wort nehmen. Denn beim Online-Treffen des Bauernbundes - wegen Corona persönlich nicht möglich - erklärte Bundeskanzler Sebastian Kurz den ökologisch verheerenden Freihandelspakt mit Südamerika zur Chefsache: „Ich lehne Mercosur wegen der negativen Folgen für unsere Landwirte ab.“

Der Kanzler hätte seine Ablehnung wohl auch gerne persönlich vom Rednerpult ins ländliche Publikum geschmettert. Doch bekanntlich hatte auch der Bauernbund in Niederösterreich wegen der Corona-Krise all seine Bezirkskonferenzen mit Funktionären und Mitgliedern absagen müssen.

„Wir haben daher alle aufgerufen, ihre Anliegen und Sorgen online zu formulieren“, versichern Direktor Paul Nemecek und Agrar-Landesrat Stephan Pernkopf. Wie erwartet, brannte den Landwirten vor allem der für sie ruinöse Mercosur-Pakt unter den Nägeln.

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Das Freihandelsabkommen mit Brasilien wird es mit uns nicht geben.

Kanzler Sebastian Kurz

Dazu gab es eine erlösende Antwort aus dem Munde von Kurz: „Das Freihandelsabkommen mit Brasilien wird es mit uns nicht geben. Wir müssen drauf schauen, dass nicht – etwa Fleisch – mit deutlich niedrigeren Standards importiert wird.“ In Brüssel kämpft indes der türkise Europamandatar Alexander Bernhuber gegen den Pakt.

Mark Perry und Christoph Budin, Kronen Zeitung

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