Ass im Ermittler-Ärmel

Tatortarbeit mittels Laser: Blick in die Zukunft

Wien
04.12.2020 17:13

Ihr Job ist ja bekanntlich Stoff für abendfüllende Krimi-Serien: Denn Tatort-Ermittler spielen bei der Klärung schwerer Straftaten oft die entscheidende Rolle, jedes nur kleinste Detail kann den Täter überführen. Jetzt bekommen die Kriminalisten für ihren Arbeitsalltag hochtechnologische Unterstützung.

Der Tatort der Zukunft wird nicht nur mit Fotos abgebildet, sondern als dreidimensionaler Raum, in dem jedes einzelne Detail lückenlos dargestellt wird. Möglich macht dies ein Hightech-Laserscanner samt dazugehöriger Software (Ergebnis eines solchen Tatort-Scans: siehe Video). „Damit wird die Tatort-Aufarbeitung auf ein neues Level gehoben“, so Innenminister Karl Nehammer. Diese Form der Dokumentation ist auch als wichtiges Beweismittel bei Strafverfahren zugelassen.

Erster Einsatz in der Terrornacht von Wien
Seit 1. November ist der Scanner im Einsatz, tags darauf hatte er schon seine Feuertaufe. In der verhängnisvollen Terrornacht wurde etwa von den Tatorten bereits ein 3D-Bild erstellt, das für die immer noch laufenden Ermittlungen aufschlussreich sein könnte.

Vorerst wird diese Form der Technologie nur im Bundeskriminalamt für die Dokumentation von komplexen oder großräumigen Tatorten wie eben Terroranschläge, Explosionen und Großbrände eingesetzt. Bis 2022 läuft eine Evaluierungsphase - dann wird entschieden, ob auch die heimischen Landeskriminalämter mit den Laserscannern ausgestattet werden.

Oliver Papacek, Kronen Zeitung

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